© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 09/06 24. Februar 2006

In prominenter Gesellschaft
Leipziger Buchmesse: Rolf Hochhuth und Hans Filbinger unterzeichnen Appell für die Pressefreiheit
Andreas M. Daniel

Auf der Leipziger Buchmesse wird die JUNGE FREIHEIT ihren Gemeinschaftsstand mit der Edition Antaios in der gleichen Halle haben wie die Frankfurter Allgemeine und die Hamburger Wochenzeitung Die Zeit. In unmittelbarer Nähe zum Stand befindet sich auch die Universität Leipzig mit der Buchmesse-Akademie und das Sachbuchforum "Leipzig liest". Das geht aus den Ausstellerunterlagen hervor, die der JF jetzt zugestellt wurden.

Ursprünglich hatte die Messeleitung die JUNGE FREIHEIT von der Buchmesse aus offenbar politisch motivierten Gründen aussperren wollen. Dagegen wehrte sich diese Zeitung mit einem "Appell für die Pressefreiheit", zu dessen Erstunterzeichnern neben anderen der Herausgeber des Münchner Nachrichtenmagazins Focus, Helmut Markwort, der Verleger Herbert Fleißner, der ehemalige Mitherausgeber der FAZ, Joachim Fest, sowie zahlreiche namhafte Publizisten, Schriftsteller und Hochschullehrer gehörten. Nachdem der Appell als Anzeige in der FAZ und der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht wurde, schlossen sich ihm weit mehr als 1.500 Unterstützer an. Nicht zuletzt unter diesem öffentlichen Druck lenkte die Leipziger Buchmesse schließlich ein und gewährte der Zeitung die Standzulassung (JF 8/06).

Unterdessen gehen bei der JF immer noch Unterschriften von prominenten Unterstützern ein, darunter Berthold von Stauffenberg, der ehemalige Bundestagspräsident und spätere Botschafter Philipp Jenninger (CDU), der Schriftsteller Rolf Hochhuth sowie dessen erklärtes Feindbild, der frühere CDU-Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Hans Filbinger.


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