© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 21/06 19. Mai 2006

Zitate

"Das nette Gerede von der zu verbessernden Integration geht bei einer bestimmten Personengruppe am Thema vorbei. Sie betreiben eine aus ihrer Sicht erfolgreiche Integration auf ihre Weise, indem sie andere ausländische oder deutsche Kinder in Machtabhängigkeiten bringen. In Berlin verzeichnet die Polizeistatistik rund 400 Kinder als Intensivtäter, also jene, die bis zum vierzehnten Lebensjahr Hunderte Straftaten hinter sich haben. Zu 77 Prozent sind diese Straftäter - allesamt schulpflichtig - arabischer oder türkischer Herkunft."

Lutz Rathenow, Schriftsteller, im Deutschlandradio-Feuilleton vom 15. Mai

 

 

"Die Union muß aufpassen. Sie darf nicht damit zufrieden sein, die Kanzlerin zu stellen und den Grünen ein paar Dienstwagen weggeschnappt zu haben. Es ist noch keine erfolgreiche Politik für dieses Land, sich im Ausland mit den Großen dieser Welt zu zeigen, wenn daheim das Kleingedruckte nach links geschrieben wird."

Helmut Markwort, Chefredakteur, im "Focus" 19/06

 

 

"Noch schärfer tritt die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit beim Antidiskriminierungsgesetz hervor. Gegen kaum ein rot-grünes Vorhaben sind CDU und CSU so zu Felde gezogen wie gegen den Versuch, ein Volk per Gesetzesnovelle zu erziehen und dafür ein bürokratisches Monster in Kauf zu nehmen. Keinen Zentimeter über EU-Recht hinaus, lautete das Ziel, noch im Koalitionsvertrag."

Matthias Gierth, im "Rheinischen Merkur" 18/06

 

 

"Die Verkehrsinfrastruktur ist für die Wohlfahrt und Wirtschaft eines Landes zentral und deshalb eine staatliche Aufgabe. Sie an die Börse zu delegieren, ist keine gute Idee. Das führt zu schlechten Ergebnissen und wird per saldo teurer."

Lucas Zeise, Finanz- und Börsenexperte, in der "Financial Times Deutschland" vom 9. Mai

 

 

"Die zweite deutsche Diktatur ist praktisch bewältigt. Berlins Regierender Bürgermeister kann nicht aus dem Kopf sagen, wie viele Menschen an der Mauer getötet wurden, und in der neuen Fraktion der Linkspartei sitzen mindestens sechs ehemalige Inoffizielle Mitarbeiter (IM), ohne daß jemand daran Anstoß nehmen würde. Nur ein paar ehemalige Bürgerrechtler hadern noch ab und zu unter- und gegeneinander."

Henryk M. Broder, Publizist, in "Spiegel online" vom 10. Mai

 

 

"Frau Pau oder Herr Ramelow distanzieren sich vom DDR-Unrecht, freilich ohne die Konfrontation mit den Tätern zu wagen. Andere, wie Gysi oder Modrow, finden verharmlosende Worte für die DDR. So wird versucht, beide Seiten des Wählerspektrums der Linkspartei anzusprechen - von den alten Stasi-Mitarbeitern bis zur Westwählerschaft."

Marianne Birthler, Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" 18/06


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