Zitate

"Der Geburtenschwund wird die kleine deutsche Welt dramatisch wandeln - entweder indem die Gesellschaft ihr Innerstes wendet, oder indem sie von außen verändert wird. Nur eins ist gewiß: Nichts wird Deutschland so stark ändern wie die Nachrichten aus dem Reich der Ungeborenen."

Maritta Tkalec in der "Berliner Zeitung" vom 16. August

"Einen Familienleistungsausgleich, der seinen Namen verdient, gibt es bis heute nicht. Statt dessen wird sie weiter unter Druck gesetzt: Die Pendlerpauschale wurde gekappt, die Eigenheimzulage gestrichen, die Mehrwertsteuer wird erhöht - lauter Maßnahmen, die zwar alle treffen, mehrköpfige Familien jedoch besonders hart. Dann noch die Studiengebühr sowie der Plan, die Unterhaltsverpflichtung zu verschärfen!"

Konrad Adam, Publizist, in der "Welt" vom 14. August

"Überfällig ist daher eine Wirtschafts- und Sozialpolitik, die Risiken und Chancen, Unsicherheiten und Garantien neu verteilt. 35-Stunden-Woche? Für erziehende Eltern ja, für alle nein. Die Rente ist sicher? Ja, für die mit Kindern. Für Kinderlose reicht die Hälfte. Unbefristete Arbeitsverträge? Bekommt, wer sich für Beruf und (!) Familie entscheidet."

Daniel Dettling, Politikberater, im Politischen Feuilleton des Deutschlandradios am 14. August

"Sollte die CDU eine kapitalistische Seele entwickeln, wird sie nicht mehr gebraucht, dafür gibt es schließlich die Liberalen. Denn das war ja gerade das Neue in der Parteiengeschichte Deutschlands, daß sich unter dem Eindruck eines in der Wirtschaftskrise gescheiterten Kapitalismus und des aus diesem Scheitern entstandenen Nationalsozialismus Christen beider Konfessionen für eine neue Werteordnung entschieden, die jenseits von Kapitalismus und Kollektivismus angesiedelt war, eben die Soziale Marktwirtschaft."

Alexander Gauland, Publizist, im "Tagesspiegel" vom 16. August

"Die Erinnerung an den Holocaust wird benützt, um den Beweis zu bringen, daß die Juden immer die Opfer sein werden."

David Benchetrit, israelischer Dokumentarfilmer, im Wiener Magazin "Profil" 32/06

"Wir Westler und Europäer müssen uns darauf einrichten, daß uns der Dschihad-Terror lange begleiten wird. Und wir müssen auf eine für die Araber in Palästina hinreichend faire Weise den Konflikt um Israels Grenzen beenden, den ständig eiternden Kern des antiwestlichen Hasses in der arabischen Welt."

Thomas Klau in der "Financial Times Deutschland" vom 17. August

"Die NPD hat in Mecklenburg-Vorpommern keine Kernwählerschaft. Zudem sind die Menschen so politikverdrossen, daß sie nicht einmal die NPD wählen."

Hubertus Buchstein, Politikwissenschaftler an der Universität Greifswald, am 22. August im NDR zu den NPD-Wahlaussichten bei den Landtagswahlen am 17. September