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Bundeswehr: UIrich de Maizière gestorben

Berlin. Der ehemalige Bundeswehr-Generalinspekteur Ulrich de Maizière ist am vergangenen Wochenende im Alter von 94 Jahren gestorben. De Maizière, der von 1966 bis 1972 Generalinspekteur der Bundeswehr war, gilt als einer der Väter des Konzepts der "Inneren Führung". Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) sagte, der Name de Maizière werde für immer verbunden bleiben mit der nun fünfzigjährigen Erfolgsgeschichte der Bundeswehr. Die Innere Führung und die Orientierung der Streitkräfte an den Grundprinzipien der Demokratie sowie die Einbindung in die Nato gehöre zu seinen bleibenden Leistungen. De Maizière war der Vater von Kanzleramtsminister Thomas de Maizière und der Onkel des letzten DDR-Ministerpräsidenten Lothar de Maizière.

"Zäher Einsatz für die Wiedervereinigung"

Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat an den "zähen Einsatz" des am vergangenen Sonnabend verstorbenen ehemaligen CDU-Vorsitzenden Rainer Barzel für die Wiedervereinigung Deutschlands erinnert. In seiner Amtszeit als Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen (1962/63) habe er zudem die Grundlagen für den Häftlingsfreikauf aus der DDR gelegt. "So konnten bis zur deutschen Einheit weit über 30.000 Gefangene freigekauft werden", sagte Merkel. Der gebürtige Ostpreuße Barzel war im Alter von 82 Jahren in München gestorben. Am 27 April 1972 hatte er die Abstimmung über ein konstruktives Mißtrauensvotum gegen Bundeskanzler Willy Brandt verloren, nachdem die DDR-Staatssicherheit zwei CDU-Abgeordnete bestochen hatte.

Hotelkauf: Delmenhorst legt Gutachten vor

Delmenhorst. Im Streit um den Verkauf eines Hotels im niedersächsischen Delmenhorst liegt jetzt ein Wertgutachten vor (JF 34/06). Der Gutachterausschuß der niedersächsischen Katasterverwaltung habe der Stadt und dem Hotel-Besitzer, Günter Mergel, das Gutachten zugestellt und einen sogenannten Verkehrswert in Höhe von 1,33 Millionen Euro ermittelt, teilte die Stadt am Dienstag mit. "Das vorliegende Wertgutachten dient als Grundlage für die vereinbarten und beabsichtigten weiteren Gespräche", sagte Oberbürgermeister Carsten Schwettmann (CDU). Die Stadt hatte Mergel angeboten, ihm das Hotel zum Verkehrswert abzukaufen, zuzüglich der von einer Bürgerinitiative gesammelten Spenden. Damit will die Stadtführung verhindern, daß das Hotel an den NPD-nahen Rechtsanwalt Jürgen Rieger verkauft wird, der dafür 3,4 Millionen Euro geboten hat. Die Bürgerinitiative hatte bis zum Dienstag 866.000 Euro an Spenden gesammelt.