© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 43/06 20. Oktober 2006

Meldungen

USA haben über 300 Millionen Einwohner

WASHINGTON. Seit dem 17. Oktober haben die USA offiziell über 300 Millionen Einwohner. Alle elf Sekunden wächst die US-Bevölkerung um eine Person. Das seien aufs Jahr hochgerechnet etwa 2,8 Millionen, teilte das Nationale Statistikamt mit. Dennoch sind die USA weiterhin ein vergleichsweise dünn besiedeltes Land: Auf einer Quadratmeile (2,5 Quadratkilometern) leben 84 Menschen, in der EU sind es 300 und in Japan fast 900. Über die Hälfte der US-Bürger leben in küstennahen Gebieten oder an den Großen Seen. Die derzeit am schnellsten wachsende Stadt ist das kalifornische Elk Grove, ein Vorort von Sacramento. Der Ballungsraum mit den größten Zuwachsraten ist Riverside, 80 Kilometer von Los Angeles entfernt. Seit 1967 wuchs die US-Bevölkerung um die Hälfte. Die legale wie illegale Einwanderung trägt zu 40 Prozent zum Bevölkerungswachstum bei. Das Statistikamt geht in seinen Berechnungen von elf bis zwölf Millionen Illegalen in den USA aus. Viele US-Demographen halten diese Zahl für untertrieben. Das Volkszählungsamt der USA hat eine "Bevölkerungs-Uhr" ins Internet gestellt: www.census.gov/population/www/popclockus.html 

 

Piräus: Sozialistischer Erfolg mit Prominenten

ATHEN. Die konservative Nea Dimokratia (ND) von Premier Kostas Karamanlis hat die erste Runde der griechischen Kommunalwahlen gewonnen. ND-Kandidaten siegten am Sonntag in 26 Präfekturen, die oppositionellen Sozialisten (Pasok) in 17. Ex-Gesundheitsminister Nikitas Kaklamanis (ND) gewann das Bürgermeisteramt in Athen. Die Pasok siegte erstmals seit acht Jahren in Piräus - mit prominenten Kandidaten. Der frühere Basketball-Star Panagiotis Fassoulas gewann dort 45,1 Prozent. Im Wahlkampf wurde er von der Sängerin Vicky Leandros unterstützt, die ebenfalls in den Stadtrat einzieht. In Saloniki muß ND-Kandidat Vassilis Papageorgopoulos am Sonntag in die Stichwahl.

 

Italien: Reicher Norden und ganz armer Süden

ROM. 13 Prozent der Italiener lebten 2005 unterhalb der Armutsgrenze. Knapp acht Prozent der italienischen Familien waren einem Armutsrisiko ausgesetzt. Ihre Ausgaben hätten nicht höher als 20 Prozent über der Armutsschwelle gelegen, teilte das Nationale Statistikinstitut (Istat) mit. Das Istat setzte die Schwelle für relative Armut bei monatlichen Ausgaben von unter 937 Euro für einen Zwei-Personen-Haushalt an. Im Norden Italiens hätten 4,5 Prozent der Familien in Armut gelebt, im Zentrum des Landes sechs Prozent und im Süden 24 Prozent.


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