© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 04/07 19. Januar 2007

Zitate

"Bayern hat viele Ausländer. Ich bin selber einer. Aber es ist für Klubs wie Bayern auch wichtig, daß du viele deutsche Spieler im Kader hast - starke Deutsche!"

Mark van Bommel, niederländischer Profi-Fußballer des FC Bayern München, in der "Bild" vom 8. Januar

 

"Auf die Arbeitsgerichte kommen zahlreiche Fragen zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) zu. (...) Arbeitgeber sollten ein Dokumentationssystem zu Personalgesprächen aufbauen, weil jede Absage von Bewerbungen Risiken birgt. Den Nachweis, daß eine gerechtfertigte Benachteiligung vorliegt, muß der Arbeitgeber erbringen. Das Prozeßrisiko läßt sich aber verringern, etwa durch die Bitte, keine Bewerbungen mit Fotos oder Geburtsdatum einzusenden."

Cornelius Welp in der "Wirtschaftswoche" 1-2/07 vom 8. Januar

 

"Was wollen denn diese 'Multikulturalisten'? Wir machen zusammen ein Fest, haben uns alle lieb, und dann läuft es schon? Das ist mir zu wenig. Vor allem stört mich, daß die tatsächlichen Probleme tabuisiert werden."

Gilles Duhem, Ex-Quartiermanager im Berliner Rollbergkiez, in der "taz" vom 8. Januar

 

"Wie jede menschliche Einrichtung kennt auch die Demokratie Schattenseiten. Vergessen wir nicht: Demokratische Staaten waren es, die Sokrates den Schierlingsbecher schickten und Hitler zum Reichskanzler machten."

Bernd Wagner, Schriftsteller, im Politischen Feuilleton des Deutschlandradios vom 9. Januar

 

"Ich bin von der deutschen Kultur vielleicht mehr beeinflußt als von irgend etwas anderem. Sie ist großartig, übervoll mit dramatischen Geschichten und ungewöhnlichen Bildern - ihr solltet wirklich aufhören, euch dafür zu entschuldigen."

Terry Gilliam, Filmregisseur, im "Tagesspiegel" vom 9. Januar

 

"Zweifelsohne gibt es in Deutschland wie in anderen Ländern auch Personen mit einer rechtsextremistischen oder menschenfeindlichen Gesinnung, aber wir sollten ihre Zahl nicht künstlich überhöhen oder verkleinern. Während Politiker und Interessenvertreter zur Verharmlosung neigen, um der eigenen Region oder Gruppe nicht zu schaden, neigen vornehmlich linke Sozialwissenschaftler zu einer konstruierten Überhöhung. So produzieren sie ein gesellschaftliches Konstrukt, das mit der realen Welt wenig gemein hat."

Klaus Schroeder in der "Welt" vom 11. Januar

 

"Die Güterabwägung - die Entscheidung, wer wann sterben muß - wird im Pentagon, in der CIA und im Weißen Haus getroffen. Innenpolitisch ist sie für die US-Verantwortlichen unproblematisch, weil der Hinweis auf die nationale Sicherheit genügt, den Tod von ein paar Dutzend Dorfbewohnern in Pakistan oder Somalia zu rechtfertigen. Nur wenn irrtümlich eine ganze Hochzeitsgesellschaft ausradiert wird, beschäftigt das Thema kurz die Öffentlichkeit."

Thomas Klau in der "Financial Times Deutschland" vom 11. Januar


Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen