© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 22/07 25. Mai 2007

Oettinger tritt aus
Weikersheim: Friedmann zeigt Verständnis
Peter Möller

Mit Verständnis hat der Präsident des Studienzentrums Weikersheim, Bernhard Friedmann (CDU), auf den Austritt des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger (CDU) reagiert.

Oettinger hatte seine Entscheidung am Dienstag nach einem Treffen mit dem Präsidium der seit Wochen von Linken heftig angegriffenen Einrichtung in Stuttgart bekanntgegeben. Zur Begründung sagte er, die Mitgliedschaft in dem Studienzentrum habe keinen Bezug zu seinem Amt als Ministerpräsident. Zudem würden in Weikersheim "nicht originär Landesinteressen" wahrgenommen.

"Ich habe Verständnis für diese Entscheidung, da es sich um eine Grundsatzentscheidung handelt, die sich nicht nur auf Weikersheim bezieht", sagte Friedmann. Der Ministerpräsident habe ihm gegenüber angekündigt, er werde seine Mitgliedschaft in bis zu 70 anderen Vereinigungen aufgeben, die nicht direkt mit den Interessen Baden-Württembergs verbunden seien.

In den vergangenen Wochen war Oettinger vor allem von dem baden-württembergischen Landtagsabgeordneten Stephan Braun (SPD) heftig für seine Mitgliedschaft in dem konservativen Studienzentrum kritisiert worden (JF 19/07).


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