Sammlungsbewegung
Islamkritiker: Wertheimer Appell beschlossen
Bruno Gebhardt

Während der politische Islam sich bei allen internen Differenzen im Ziel einig weiß, nämlich islamkonforme Lebensverhältnisse durchzudrücken, glich der Widerstand hiergegen bisher eher einem aufgescheuchten Bienenschwarm, der hier und da ein paar lästige Stiche austeilen, im übrigen aber gegen die schleichende Islamisierung Deutschlands wenig ausrichten konnte. Das könnte sich ändern.

Zwecks Bündelung der diversen islamkritischen Kräfte, deren Spektrum von links bis rechts, von christlichen Fundamentalisten bis zu humanistischen Atheisten mit Abstufungen in den vielfältigsten Zwischentönen reicht, fand am vergangenen Wochenende in Wertheim das "1. Deutsche Islamkritiker-Treffen" statt. Eingeladen hatte der islamisierungskritische Bundesverband der Bürgerbewegungen (BDB).

Gekommen waren 96 Delegierte von Bürgerinitiativen gegen lokale Moscheebauprojekte, aber auch Einzelkämpfer, islamkritische Publizisten und Blogger, die gegenwärtig den Hauptbeitrag zur Verbreitung islamkritischer Nachrichten sowie zur Vernetzung ihrer Leser leisten. Zu nennen ist hier insbesondere "Politically Incorrect", das dank der mangelnden Behandlung islamkritischer Themen durch die Medien mit bis zu 27.000 Zugriffen am Tag innerhalb kurzer Zeit zum größten politischen Blog Deutschlands wurde.

Der BDB-Vorsitzende Willi Schwend forderte die Teilnehmer auf, konstruktiv nach Gemeinsamkeiten zu suchen, um auf Basis eines möglichst großen gemeinsamen Nenners ein Bündel von Forderungen an die Politik zu stellen.

Auch in Wertheim trat Udo Ulfkotte auf, um über die Chancen einer islamkritischen Parteigründung zu referieren (siehe auch den nebenstehenden Artikel). Die ungeheuere und in ihrer Intensität völlig unerwartete Resonanz, die der von ihm und einigen Mitstreitern im Dezember 2006 gegründete Verein Pax Europa gefunden habe, habe ihn über die Gründung einer Partei nachdenken lassen, sagte Ulfkotte. All jenen, die glaubten, sich ohne eigenes Zutun an einem neuen politischen Feuerchen wärmen zu können, erteilte Ulfkotte eine Absage. "Ich bin nur ein winziges Rädchen innerhalb einer in erstaunlichem Tempo wachsenden Bürgerbewegung."

Zum Abschluß der Tagung wurde nach heftigen Diskussionen ein gemeinsamer "Wertheimer Appell" beschlossen, in welchem die Teilnehmer die Politiker unter anderem auffordern, zu überprüfen, ob die im Grundgesetz verankerte Religionsfreiheit gegenüber der "Politreligion" Islam anwendbar sei. Zudem wird der Beitritt der Türkei zur Europäischen Union abgelehnt und die Einbeziehung der Bevölkerung bei Moscheebauprojekten gefordert. Auch ein Verbot des Baus von Minaretten "als Ausdruck des politischen Islam" gehört zu den Forderungen.

Weitere Informationen im Internet unter:

www.buergerbewegungen.de, www.akte-islam.de und www.politicallyincorrect.de