© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 25/07 15. Juni 2007

Zitate

"Am entscheidendsten und enttäuschendsten ist der Schaden, den Amerikas Ruf in der Welt erlitten hat. Wohl ist George W. Bush der Hauptschuldige, aber sollte man nicht erwarten, daß die demokratische Opposition mehr zu bieten hat als Kritik."

Robert B. Goldmann, US-Publizist, im Politischen Feuilleton des Deutschlandradios am 4. Juni

 

 

"Den Gewalttätern ist das Wohl der Welt, sind gerechter verteilte Chancen auf dem Globus egal. Sie nutzen - auch das war schon vor 'Rostock' so - den Schutz der friedfertigen Menge, um blitzschnell aus ihr heraus zu agieren. Man muß sie isolieren, festnehmen, inhaftieren."

Reinhold Michels in der "Rheinischen Post" vom 4. Juni

 

 

"Jeder weiß, daß es - nicht zuletzt auch im Sicherheitsinteresse Israels - nur einen Weg zu einem Frieden im Nahen Osten gibt: Israel muß das Westjordanland zurückgeben und Jerusalem mit den Palästinensern teilen. Das ist schwer zu machen, gewiß. Es gibt aber keine gangbare Alternative dazu."

Georg Hofmann-Ostenhof, Publizist, im Wiener "Profil" 23/07 vom 7. Juni

 

 

"Manche Moslems klagen, man setze sie unter Generalverdacht, was ich keinesfalls tue. Nur ist der Eindruck unabweisbar, daß sie bedauerlicherweise nicht imstande sind, die Extremisten unter ihnen, die sich, um einmal Mao Tse Tung zu zitieren, wie die Fische im Wasser bewegen, zu bändigen. Sind die Mörder unter uns? Potentielle bestimmt. Nur wird, sollte tatsächlich etwas Entsprechendes passieren, die Zeit zum Gegensteuern zu spät sein. Wehret den Anfängen, hörten wir einst, ohne daß es gelang, aufzuhalten, was den Anfängen folgte. Zu unser aller Schaden."

Günter Kunert, Schriftsteller, im Politischen Feuilleton des Deutschlandradios vom 11. Juni

 

 

"Wenn gesunder Menschenverstand in Deutschland radikal ist, bin ich gerne radikal. Nichtsdestotrotz habe ich nicht die Absicht, den Neosozialisten, den Linken bei SPD und Grünen sowie den schwarz lackierten Sozialdemokraten in CDU und CSU die Definition von sozialer Gerechtigkeit zu überlassen."

Guido Westerwelle, FDP-Vorsitzender, in der "Wirtschaftswoche" 24/07 vom 11. Juni

 

 

"Eine Möglichkeit wäre, diese Kinder in Erziehungslagern für längere Zeit zu betreuen. (...) Ein Lager weitab von Städten. Das könnten wir in Brandenburg machen, da haben wir noch einige Stadtgüter."

Dieter Glietsch, Berliner Polizeichef, über den Umgang mit kriminellen Kindern in der "B.Z." vom 11. Juni

 

 

"Die Union ist neoliberal? Selten so gelacht. Die Union ist überhaupt nicht neoliberal, und wenn sie es jemals war, dann zu Zeiten Ludwig Erhards. Seitdem ist sie zu einer sozialdemokratischen Kraft - die CSU übrigens stärker als die CDU - mutiert, in der hin und wieder liberale Geister wie Friedrich Merz ihre Stimme erheben, ohne damit Wirkung zu erzielen."

Gerald Braunberger in der "Frankfurter Allgemeinen" vom 12. Juni


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