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44/07 26. Oktober 2007
Goethe-Institut New York: Vielfalt als Reichtum Das glaub ich jetzt nicht. Was soll denn das sein? Ich verstehe ja nicht einmal die Aussage, die da rüberkommen soll ... ein 'Ghettokid' in einem schäbigen Stadtteil? Und dazu diese komischen Worte? Was soll denn das?" "Warten, bleiben, hoffen, zweifeln, träumen, rebellieren, reinlegen?" Selbst der mit allen Wassern gewaschene junge New Yorker kam ins Grübeln, als er das offizielle Werbeplakat vor dem Eingang des örtlichen Goethe-Instituts erspähte. "Is voll kraß ey", könnte man meinen. Ein offizielles deutsches Kulturinstitut auf falschen Wegen? Mitnichten. "Wir schöpfen aus dem Facettenreichtum unserer offenen Gesellschaft", wird erklärt und kämpferisch betont: "Wir stellen uns den kulturpolitischen Herausforderungen der Globalisierung und entwickeln innovative Konzepte für eine durch Verständigung humanere Welt, in der kulturelle Vielfalt als Reichtum erkannt wird." |