© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 48/07 23. November 2007

Meldungen

Dellwo: Schleyer hat für  "Nazi-Kaste" gebüßt

Frankfurt/Main. Nach Ansicht des ehemaligen RAF-Terroristen Karl-Heinz Dellwo hat der von der Terrororganisation 1977 entführte und ermordete Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer für die "Nazi-Kaste" gebüßt. Das hat Dellwo nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in der vergangenen Woche auf einer Lesung in Celle gesagt. Zu der Veranstaltung habe unter anderem die Linkspartei Niedersachsen auf ihrer Internetseite eingeladen. Dellwo, der 1975 an der Geiselnahme in der Deutschen Botschaft in Stockholm beteiligt war, habe gesagt, daß er zwar moralische und politische Fehler begangen habe, sein Verhalten aber angesichts des "Kriegsimperialismus" plausibel gewesen sei.

 

Bundeswehr: Mangelhafte Fahrzeuge

Berlin. Die Bundeswehr hat offensichtlich massive Probleme mit ihren Fahrzeugen in Afghanistan. Mit Ausnahme des Transportpanzers "Fuchs" und des Geländewagens "Wolf" sind nach internen Bundeswehr-Berichten praktisch alle Geländefahrzeuge für den Einsatz am Hindukusch nur sehr bedingt geeignet, berichtet der Spiegel. So sei etwa das gepanzerte Fahrzeug "Dingo" wegen "Kippgefahr" in "etlichen Geländeteilen" nicht einsetzbar. Da sich das auf dem Dach montierte Maschinengewehr während der Fahrt nicht bedienen lasse, eigne sich der "Dingo" nur eingeschränkt zum Schutz von Konvois. Als untauglich habe sich das neu eingeführte Transportfahrzeug "Mungo" erwiesen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums werden die 28 am Hindukusch eingesetzten Fahrzeuge des Typs "aufgrund der Nichteignung des Fahrwerkes" für das Gelände abgezogen, heißt es in dem Bericht weiter.


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