© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 02/08 04. Januar 2008

Meldungen

Deutlich mehr Kinder werden fremdbetreut

Wiesbaden. Immer mehr Kleinkinder unter drei Jahren werden tagsüber in Deutschland außerhalb der Familie betreut. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden stieg die Zahl der Kinder unter drei Jahren, die in Kindertageseinrichtungen oder in öffentlich geförderter Kindertagespflege versorgt werden, gegenüber dem Vorjahr um zwölf Prozent. Im März 2007 zählten die Statistiker den vorläufigen Ergebnissen zufolge rund 321.300 fremdbetreute Kleinkinder. Der Anteil an allen Kindern unter drei Jahren belief sich deutschlandweit auf rund 15 Prozent (2006: 13,6 Prozent). Am stärksten stieg die Betreuungsquote mit einem Plus von 21 Prozent in Westdeutschland an. In Mitteldeutschland legte die Quote um drei Prozent zu. Während in den westlichen Bundesländern nunmehr zehn Prozent der Kleinkinder fremdbetreut werden, sind es in den östlichen Ländern 41 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit.

 

Potsdam: Neuer Schritt zum Stadtschloß

Potsdam. Der Wiederaufbau des vom SED-Regime gesprengten Potsdamer Stadtschlosses kommt voran. Oberbürgermeister Jann Jakobs präsentierte Ende Dezember die Pläne für den Bau der zwei geschwungenen Torflügel, die den Schloßhof zum Alten Markt hin abgeschlossen haben. Die Flügelbauten, mit deren Bau Ende 2009 begonnen werden soll, schließen sich an das bereits 2001 mit Spenden wiederaufgebaute Fortunaportal an. Die Kosten für den Bau der Torflügel in Höhe von 1,5 Millionen Euro sollen ebenfalls durch Spenden aufgebracht werden. Die Flügelbauten waren Teil des Stadtschlosses, das als Sitz des Landtages von Brandenburg wiederaufgebaut werden soll. Erst im November hatte der Unternehmer Hasso Plattner 20 Millionen Euro gespendet, um den möglichst originalgetreuen Wiederaufbau der historischen Schloßfassade zu ermöglichen.

 

Anteil der Ausländer liegt bei 8,8 Prozent

Berlin. Der Anteil der ausländischen Staatsbürger an der Gesamtbevölkerung Deutschlands liegt konstant bei 8,8 Prozent. Das geht aus dem im Dezember von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble vorgelegten Migrationsbericht 2006 hervor. "Fast drei Viertel aller zugezogenen Personen stammen aus Europa - zur Hälfte aus Mitgliedsstaaten der Europäischen Union", sagte Schäuble bei der Vorstellung des Berichts.

 

"Spätaussiedler sind besser integriert"

Berlin. Eine deutliche Unterscheidung zwischen Spätaussiedlern und anderen Zuwanderungsgruppen hat der aussiedlerpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme, gefordert. Wie notwendig dieser Schritt sei, habe der Ende Dezember von der Bundesregierung vorgelegte Bericht zur Lage der Ausländer in Deutschland (siehe Bericht auf dieser Seite) erneut belegt. "Die erstmalig durch Mikrozensus vom Statistischen Bundesamt erhobenen Daten über die Lebenssituation der Spätaussiedler in Deutschland hat deutlich gemacht: Die deutschen Spätaussiedler sind besser in Schule, Ausbildung und Arbeitsmarkt integriert als andere Zuwanderungsgruppen", sagte Fromme.

 

Blick Voraus

5. Januar: Landesparteitag der FDP Baden-Württemberg in Stuttgart

5. Januar: Klausurtagung des CDU-Vorstandes in Berlin

6. Januar: Traditionelles Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart

11. Januar: Parteitag von Bündnis 90/Die Grünen Niedersachsen in Hannover


Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen