© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  05/08 25. Januar 2008

Leserbriefe

Zu: "Auch eine Konsequenz von '68" von Dieter Stein, JF 3/08

Der Bürger ist der Souverän

Jetzt ist die Überraschung groß. Fassungslos steht man einer Situation gegenüber, die nicht mehr beherrschbar zu sein scheint. Man hat sie ungehindert hereingelassen, scharenweise - es konnten nicht genug davon sein. Jetzt haben wir das Chaos. Und kein Verantwortlicher in diesem Staat will dafür die Haftung übernehmen.

Die "plötzlich" rabiat ansteigende Überfallquote von Ausländern auf Deutsche hat das Faß zum Überlaufen gebracht. Und trotzdem gibt es immer noch Zeitgenossen, die sich erdreisten, die Angelegenheit kleinzureden. In Wirklichkeit sind die gemeldeten Vorkommnisse nur die Spitze des Eisberges, denn viele Überfälle und Belästigungen werden verheimlicht oder unterdrückt.

Die verheerende Entwicklung ist zweifellos die Spätfolge einer nicht durchdachten Ausländerpolitik. Hier hat die Politik versagt, und zwar total. Ich bin entsetzt!

Hoffentlich werden nun die Überfälle auf Deutsche Anlaß geben für ein politisches Umdenken. Der Bürger ist der Souverän - nicht die Parteien mit ihren Ideologien.

J. F. Wilhelm Hörnicke, Eschborn/Ts.

 

 

Zu: "Kaltgestellt" von Thorsten Thaler, JF 4/08

Charakter und Haltung

Ernst Nolte hat sich gerade in einer Zeit, die vom zerstörerischen Geist der 68er beherrscht wurde, stets um Wahrhaftigkeit bemüht. Seine Geisteshaltung im Historikerstreit war vorbildlich. Während der Prophet nichts im eigenen Lande gilt, wurde Ernst Nolte im Ausland Lob und Anerkennung zuteil. Erfreulicherweise ist er der JUNGEN FREIHEIT verbunden. Als Zeitzeuge (Jahrgang 1921), der täglich aus den Medien erfahren muß, wie damalige Ereignisse entstellt und oft wahrheitswidrig interpretiert werden, erscheint mir Ernst Nolte in Charakter und Haltung als Vorbild.

Gerd-Joachim Kalkowski, Hildesheim

 

 

Zu: "Unfaßbare Sudeleien" von Doris Neujahr, JF 4/08

Früher hätte man gelacht

Wenn man denkt, es geht nicht mehr ... kommt ein noch Irrerer her! Ich halte ja schon lange nichts mehr für unmöglich, wenn es darum geht, Deutsche schuldig zu sprechen - nichtsdestotrotz war ich überrascht! Unsere Multikulti-Freunde lassen sich hundertprozentig durch Realitäten nicht beeinflussen, das Weltbild wird immer stimmig gemacht! In Zeiten, als noch Verstand herrschte, hätte man günstigenfalls über Jessen gelacht, heutzutage ist er im Medienbetrieb an einflußreicher Stelle! Was sagt das aus über den Zustand unseres Landes?

Katharine Ruf, Rottenburg

 

Abgehoben und weltfremd

Jessens Meinung ist der geistige Erguß einer abgehobenen weltfremden 68er- Generation, die selber fernab der rauhen Realität lebt.

Udo Schmidt, Berlin

 

 

Zum Schwerpunktthema "Haß gegen Deutsche", JF 3/08

Zur rechten Zeit ein Kreuz

Was darf ungestraft ein (jugendlicher) Ausländer? Alles. Bei Raub und/oder versuchtem Totschlag beginnt das Palaver der Politiker und Publizisten über soziale Umstände und Versäumnisse der Gesellschaft und die Lebensumstände in einem ausländerfeindlichen Land.

Wann werden wir Deutsche endlich munter? Die Deutschen brauchen nur zur rechten Zeit ein Kreuz für ein Kreuz!

Günther Einer, Dresden

 

Seid Ihr wirklich so naiv?

Liebe deutsche Bevölkerung, worüber regt Ihr euch auf? Ihr habt Rot-Grün gewählt, und die haben unsere Gesellschaft verändert. Unsere christlichen Werte und somit unsere gesellschaftlichen Wurzeln werden durch Multikulti zerstört. Wer daran festhält, wird als Nazi diffamiert. Seid Ihr wirklich so naiv zu glauben, eine rote Justizministerin wollte das Problem der Ausländerkriminalität lösen? Alle lassen sich von Forderungen nach Mindestlohn blenden und sehen das als entscheidend für Ihre Stimmabgabe an. Aber wer diese Parteien wählt, wählt das Ende von Demokratie und Freiheit mit.

Sollte es in absehbarer Zeit nicht gelingen, eine demokratische Rechte in Deutschland zu etablieren, wird Deutschland in absehbarer Zeit so nicht mehr existieren.

Ralf Borschke, Vogelsang

 

Zahlen für Unterhalt der Täter

Ob Justizministerin Zypries sich auch noch gegen "Erziehungscamps" aussprechen würde, wenn sie selbst einmal überfallen und als Schwein, Scheiß-Deutsche und ähnliches bezeichnet worden wäre? Sie behauptet, solche Camps widersprächen den Menschenrechten. In Deutschland haben schon seit geraumer Zeit nur noch die Täter Menschenrechte, die Opfer aber nicht. Die Opfer dürfen nur für den Unterhalt der Täter zahlen, oder sollten etwa der Türke und der Grieche aus München selber durch irgendeine Arbeit etwas verdienen? Wenn der erste Mord geschehen ist, sollte man diejenigen dafür verantwortlich machen, die immer und ewig abwiegeln.

Bernhard Finge, Erftstadt

 

Müßte wieder entzogen werden

Selten ist das Problem, daß Deutsche sich in ihrem Vaterland mehr bedroht als beschützt fühlen müssen, so deutlich zum Ausdruck gekommen wie in mehreren Artikeln dieser JF. Und es sollte selbstverständlich sein, daß ein Staat nur denjenigen seine Staatsbürgerschaft gewährt, die bewiesen haben, daß sie seine Gesetze anerkennen.

Allein unter diesen Aspekten ist das Optionsmodell unbegreiflich, nachdem ein Jugendlicher schon mit 18 Jahren, wenn ein Elternteil seit acht Jahren rechtmäßig in Deutschland lebt, die deutsche Staatsangehörigkeit erwerben kann. Auch für diese Jugendlichen müßte gelten, daß sie - neben ordentlichen Deutschkenntnissen - erst mal über längere Jahre gezeigt haben müßten, daß sie nicht mit den deutschen Gesetzen in Konflikt gekommen sind, und eigentlich müßte jede Staatsangehörigkeit auch per Gesetz wieder entzogen werden können. Insofern wäre es auch vernünftig, wenn man sie nicht dazu zwingen würde, bei Erhalt der deutschen Staatsangehörigkeit auf die ihrer Eltern verzichten zu müssen.

Dr. Otto Ernst, Leverkusen

 

Der Ausdruck ist nicht neu

Der Ausdruck "Scheiß-Deutscher" ist nicht neu. Er wurde nicht nur nach dem Ersten Weltkrieg und früher benutzt. In den zwanziger Jahren machten Politiker die Ohren zu und überließen es anderen Kräften, dagegen vorzugehen. Welche das waren, brauche ich wohl nicht zu sagen.

Aus eigenem Erleben kenne ich auch schon jahrzehntealte Vorkommnisse. Während des Eichmann-Prozesses wurde der Ausdruck "Scheiß-Deutscher" in aller Öffentlichkeit lauthals gebraucht. In diesem Zusammenhang wurde Kurt Schumacher, der erste Vorsitzende der SPD nach dem Krieg, der zum Nachteil der deutschen Nachkriegspolitik viel zu früh aufgrund der im KZ erlittenen Gesundheitsschäden starb, laut diffamiert: "Das Schwein hätte schon im KZ verrecken sollen."

Dieter Hoppe, Melsungen

 

Sofortiges Einschreiten

In der DDR war es üblich, daß im Falle öffentlicher Ordnungswidrigkeiten verantwortungsbewußte Bürger einschritten und sich die Übertreter sofort, widerspruchslos und ohne Groll fügten. Ich selbst habe das bei meinen kurzen Besuchen drüben zweimal erlebt, einmal waren Jugendliche die Zurechtgewiesenen, ein anderes Mal ein betrunkener Raucher in der Ostberliner S-Bahn. Das hat mir imponiert. Nach der Wende hätte ich mir sehr gewünscht, daß das Gute von dort auf ganz Deutschland übergegangen wäre. Über die ehemalige DDR darf man ja so etwas sagen ...

Manfred Eckstein, Coesfeld

 

Wehrhafte Bürger

Politiker, die ihre Mitbürger zur Zivilcourage auffordern, können sich bei Bedarf ganz uncouragiert hinter ihrer Leibwache ducken, einem Schutz, den der ungeschützte Bürger finanziert.

Amerikanische Polizei bildet in gewissen Landkreisen interessierte Bürger im Notwehrschießen aus: ein detailliertes Programm, angefangen mit der Rechtslage, den Möglichkeiten zur Konfliktvermeidung bis hin zum Waffentyp, der Munitionsauswahl und Anwendung. Amerikanische Landkreise mit "liberalem" Waffenrecht weisen weniger Gewaltverbrechen auf als jene, wo Waffen verboten sind. Der Grund ist einfach: Verbrecher sind oft sehr risikobewußt, wenn es um die eigene Sicherheit geht, und halten sich da zurück, wo sie Gefahr laufen können, auf wehrfähige Bürger zu treffen. Diese Tatsache wurde auch durch eine gründliche Studie erhärtet.

Jochen Weber, Kirchheim-Teck

 

Arbeitsdienstpflicht

Von den überfallenen und unschuldig zu Schaden gekommenen Bürgern redet kaum jemand und auch nicht davon, daß unser Staat oft nicht willens und nicht einmal mehr in der Lage zu sein scheint, seine Bürger vor solch menschenverachtenden Überfallen zu schützen.

Der umstrittene Ruf nach einem schärferen Jugendstrafrecht ist illusorisch, solange das bis jetzt vorhandene Gesetz kaum in angemessener Weise und in letzter Konsequenz Anwendung findet.

Warum spricht in dem Zusammenhang nicht mal ein einziger unserer wortgewaltigen Politiker das garstige Wort Arbeitsdienst aus? Weil er sich eben nicht traut! Mit einer Arbeitsdienstpflicht könnte vielleicht manches in ruhigere Bahnen geleitet werden, was demnächst überzukochen droht.

Und was Ausländer mit deutschem Paß angeht: Ihnen könnte bewußt gemacht werden, daß dieser keine Einbahnstraße zur westlichen Freiheit darstellt, sondern damit auch Pflichten verbunden sind.

Hans Demmeler, Memmingen

 

 

Zu: "Deutschland wird planvoll islamisiert" von Wolfgang Philipp, JF 3/08

Wir werden türkisiert

Ihre Überschrift krankt leider an der "Islamisierung", denn wir werden nicht islamisiert, sondern türkisiert. Der Islam wird nur als Waffe der planmäßigen Machtergreifung durch die Türkei in Deutschland mißbraucht.

Während der Islam die Missionierung Ungläubiger verlangt, erklären sich die türkischen Imame bei konvertierenden Deutschen für unzuständig. Deutsche und sogar arabische oder pakistanische Moslems sind in Ditib-Moscheen, in denen immer die türkische Fahne hängt, grundsätzlich unerwünscht.

Ditib-Moscheen haben insbesondere die Aufgabe, die türkische Bevölkerung gegen die deutsche Urbevölkerung zu rekrutieren. Die dortigen Predigten und Rituale schaffen eine solidarische Gegengesellschaft, um jegliche Integration zu verhindern.

Die türkische Sprache wird bewußt gepflegt, um Eigenständigkeit und damit Distanz zur deutschen Bevölkerung zu wahren. Die deutsche Sprache wird billigend in Kauf genommen, um sich von der deutschen Gesellschaft die gebotenen Vorteile zu beschaffen. Um Vermischungen mit den Deutschen zu vermeiden, finden wir in die Moscheen eingegliedert äußerst preisgünstige Basare, wo Deutsche nichts zu suchen haben, da es sich um Ditib-"Vereinsgelände" handelt.

Victor Zander, Würzburg

 

Mit ihnen verbünden

Ständig geht es gegen die Einwanderung von Türken. Was können diese Menschen dafür, wenn ihnen hier der rote Teppich ausgelegt wird, wenn sie selbst für massive Staftaten mit Samthandschuhen angefaßt werden! Sollte nicht lieber den Verursachern dieses Zuviel an Ausländern, den Feinden des Vaterlandes der Kampf angesagt werden? Die Linke haßt unser Land. Wir sollten uns, statt gegen die Türken zu sein, mit ihnen verbünden. Unser gemeinsamer Gegner sollten die sein, die gegen Familie, gegen Werte, gegen Heimat sind. Erklären Sie einem Türken den Haß der Linken auf unsere Heimat - er wird auch die Linken verachten, für die er nur Stimmvieh bei den nächsten Wahlen ist.

Günther Kühnle, Altensteig

 

 

Zum Leserbrief von Herbert Ludwig, JF 3/08

Rudolf Steiner

Der Hinweis von Herbert Ludwig, Rudolf Steiner habe keine Politik getrieben, war wichtig. Steiners Vorträge zum Zeitgeschehen ("Zeitgeschichtliche Betrachtungen") sollten aufgrund von Tatsachen zu wirklichkeitsgemäßen Einsichten befähigen als Grundlage für verantwortungsbewußtes politisches Handeln.

Sein Konzept der "Dreigliederung des sozialen Organismus" entwickelte er nach jahrzehntelangem Erkenntnisstreben sowohl über die Zusammenhänge von Welt, Erde und Mensch als auch über die Beschaffenheit des Menschen als Leib-, Seele- und Geistwesen.

Dieses der Lebenswirklichkeit abgerungene Konzept drohte allen sozialistischen Programmen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Vorträge Steiners vor Arbeitern seit 1919 ließen die Funktionäre aller sozialistischen Bewegungen um ihre Einflußsphären bangen. Nicht zuletzt daher kamen und kommen bis heute die Hetzkampagnen der an Macht über Menschen interessierten Kreise!

Rudolf Steiner war weder "unpolitisch" noch "Spiritist" und schon gar nicht "weltabgewandt". Spirituell darf nicht mit spiritistisch verwechselt werden!

Leonhard Beck, Dinslaken

 

 

Zu: "Kommunalpolitiker droht Berufsverbot" von Peter Freitag, JF 3/08

Der eigentliche Skandal

Ich kann mich noch gut an die siebziger Jahre erinnern, als der Spiegel und andere Medien gegen den sogenannten "Radikalenerlaß" der Regierung Brandt wetterten und zeterten. Heute weiß man, daß die Linken unter "Meinungsfreiheit" die Freiheit für ihre eigene Meinung verstehen und daß es auch ansonsten mit ihrem Demokratieverständnis nicht weit her ist.

Aber daß die CDU als bürgerliche Partei sich für ein solches Schmierenstück hergibt, ist der eigentliche Skandal. Vor einem Jahr bin ich - nach langen Jahren der Mitgliedschaft - aus der CDU ausgetreten. Jeden Tag wird mir klarer, daß es die richtige Entscheidung war.

Dr. Michael Müller, Dortmund

 

 

Zum Kommentar "Sinnloser Druck" von Ellen Kositza, JF 2/08 und zur Meldung "'Westliches Model' ist falsch für Afghanistan", JF 2/08

Nichts für ungut

Bisher war ja eigentlich die JF sprachsicher und um die deutsche Sprache bemüht. In dieser Ausgabe finde ich nun aber auf Seite 2, bezogen auf die Frauen, die Kleidung vorführen, den Begriff "Magermodells" und als Gegenstück dazu auf Seite 7, bezogen auf politische Organisationsformen, die Aussage, das "westliche Model" sei falsch für Afghanistan. Aufmerksamkeits­test? Karneval? Nichts für ungut!

Ernst S. von Heydebrand, Vallendar

 

 

Zu: "Internationalisierung als Ziel" von Tobias Westphal, JF 52/07-1/08

Privat mit eigenen Mitteln

Das ganze Unternehmen "Zentrum gegen Vertreibungen" zieht sich nun schon sieben Jahre hin und ist inzwischen eine überdimensionale Peinlichkeit! Der Bund der Vertriebenen sollte das Projekt endgültig für gescheitert erklären und den Mut haben, statt dessen ein eigenes, würdiges Denkmal für die deutschen Vertreibungsopfer auf privatem Grund und mit eigenen Mitteln zu errichten.

Hans Wirtz, Neubiberg

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen