© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  06/08 01. Februar 2008

Leserbriefe

Zu: "Das arglose Land" von Doris Neujahr, JF 3/08

Entschlossen als Deutsche handeln

Höchst dankenswert spricht Doris Neujahr wieder mal Klartext. Bei Fortsetzung des gegenwärtigen Kurses wird alles in einem Bürgerkrieg münden. Oder die als "Tätervolk" geschmähten und demoralisierten Deutschen lassen, seelisch-mental wehrlos gemacht, alles über sich ergehen und treten damit aus der Geschichte ab.

Aber Gleichgültigkeit, Selbsthaß und blauäugigen Multikulturalismus haben die Deutschen selbst in ihrer Mehrheit über Jahrzehnte geduldet oder sogar noch gewählt. Wer keine Selbstachtung hat, kann weder überzeugen noch sich Respekt gegenüber zivilisationsfernen und -feindlichen Elementen verschaffen. Diese verachten uns verständlicherweise nur noch. Dies ist der Kern der Misere.

Daß das übrige Westeuropa ähnlich dekadent ist, ist keine Entschuldigung. Es bewahrt jeden und besonders die Entscheidungsträger nicht davor, Antwort auf die dringliche Frage zu geben, ob wir es uns wert sind, politisch-kulturell als Deutsche und Angehörige der europäischen Zivilisation weiterhin zu existieren und entsprechend entschlossen zu handeln.

Rudolf Kraffzick, Hainau

 

 

Zu: "Der Krieg in den Kiezen" von Fabian Schmidt-Ahmad, JF 5/08

Wir alle sind entsetzt darüber

Justizsenatorin von der Aue kann sich nicht mit den Aussagen von Oberstaatsanwalt Reusch identifizieren, nämlich mit der Forderung nach härterem Vorgehen gegen jugendliche Straftäter. Dafür kann sich aber das deutsche Volk sehr gut mit Reuschs Wunsch identifizieren! In unserem großen Bekanntenkreis sind alle entsetzt darüber, daß man unsere alten deutschen Herrschaften diesen asozialen Verbrechern zum Fraß vorwirft, und obendrein müssen wir auch noch dabei frohlocken, daß man diese Verbrecher schützt! Wie tief soll Deutschland noch fallen?! Aber wer sich heute in Deutschland die Wahrheit zu sagen traut, ist unten durch. Wir müssen alle heucheln, daß wir die Integration sooo wünschen, dabei gehen uns diese Leute mächtig gegen den Strich, weil sie uns "deutsche Ärsche", "Huren" oder "Jammerlappen" nennen. Sie haben null Respekt vor uns. Bravo, Herr Reusch!!!

Astrid Schmidt, München

 

 

Zu: "Falsche Schelte" von Michael Weis, JF 5/08

Die Karawane zieht weiter

Was soll die ganze Aufregung über die Werkschließung und was der Aufmarsch von Gewerkschaftern und Regierungsmitgliedern? Sie alle wollen die Globalisierung, und sehr viele Arbeitnehmer haben es abgenickt, offenbar ohne zu begreifen, was das bedeutet. Es ist doch logisch, daß bei zunehmender Globalisierung ein Betriebsstandort gewählt, abgesahnt und zwischenzeitlich eine neue Oase ausfindig gemacht wird. Wenn die Vertragsfrist abgelaufen ist, zieht die Karawane weiter.

Ruth Bachmann, Bad Arolsen

 

 

Zu: "Desaströse Resultate" von Heino Bosselmann, JF 4/08 und "Der unbekannte Staat" von Ekkehard Schultz, JF 4/08

Es ist der schlechte Unterricht

Wenn Jugendliche der 9. bis 10. Klassen einfachste Wissensfragen über das geteilte Deutschland nicht zufriedenstellend beantworten können, kann das nur an einem mangelhaften Unterricht liegen. Leider ist sogar davon auszugehen, daß unzureichende historische Kenntnisse allgemein verbreitet sind, abgesehen davon, daß versucht wird, ein Geschichtsbild zu vermitteln, das einer bestimmten Geschichtspolitik entspricht und höchst fragwürdig ist.

Da die befragten Schüler keine persönlichen Erinnerungen aus der DDR-Zeit haben können, sind sie infolge ungenügenden Faktenwissens auch nicht in der Lage, sachgerecht zu urteilen. So ist es erklärlich, daß die DDR in einer Art nostalgischer Verklärung gesehen wird, so wie es oft im Fernsehen geschieht.

Vielleicht gibt es auch so manche Lehrer, deren Weltbild eine zu negative Beurteilung der DDR nicht zuläßt.

Ernst Hildebert Kratzsch, Rosengarten

 

 

Zu: "Alte Rituale mit neuen Untertönen" von Fabian Schmidt-Ahmad, JF 4/08

Man wird noch Jahre brauchen

Die zunehmende Gewaltbereitschaft junger Menschen, unabhängig ob mit oder ohne Migrationshintergrund, ist kausal zurückzuführen auf den in der BRD durch die Achtundsechziger eingeleiteten Wertewandel. Werte wie Höflichkeit, Hilfsbereitschaft und Manieren wurden als veraltet bekämpft, Gewalt hielt Einzug in die legitimen Mittel politischer Betätigung, Toleranz galt nur genehmen Positionen und Personen. Erziehung wich antiautoritären Anarchiemodellen, das Miteinander einem Pseudo-Individualismus der spaßgenerationellen Nutzenmaximierung.

Man wird sicher noch Jahre brauchen, den gesellschaftlichen Rückschritt wettzumachen, um sich nicht dem bereits von Thomas Hobbes im 17. Jahrhundert beschriebenen anarchischen Urzustand (wieder) anzunähern.

Heinz-Peter Heilmann, Schönau

 

 

Zu: "Genug gekuschelt" von Eike Erdel, JF 4/08

Kanalisiert und versickert

Große Aufregung beim Volk und markige Worte bei den Politikern zur Ausländerkriminalität - alles schon mal dagewesen: Keine zwei Jahre ist es her, daß dieses Thema schon einmal hohe Medien-Wellen schlug. Anlaß war seinerzeit das Geschehen an der Rütli-Schule in Berlin. Damals wie heute gelang es der Springer-Presse, sich an die Spitze der Empörung zu setzen - "Ausländer-Kriminalität: So hat der Staat versagt" -, diese zu kanalisieren und letztendlich im Sande versickern zu lassen. Ganz im Interesse unserer sogenannten Volksvertreter, denn geschehen ist seitdem absolut nichts!

Dieter Funk, Hamburg

 

 

Zu: "Plötzlich offene Worte" von Dieter Stein, JF 4/08

Rein sachlich, fachlich versiert

Die offenen Worte, auf die man eigentlich schon lange gewartet hatte und die Hoffnung versprachen, sind so plötzlich, wie sie gekommen sind, wieder zum Verstummen gebracht worden: Alle meinten, Roland Koch angreifen zu können. Oberstaatsanwalt Roman Reusch, der rein sachlich, fachlich versiert, mit Statistiken belegt seine Berufserfahrungen kundtat, bekam Redeverbot und Maßregelungen. Was mag in den Köpfen der Menschen vorgehen, die sich noch (verschämt) Deutsche nennen, jedoch gegen ihr eigenes Volk agieren?

Barbara Berger, Dortmund

 

 

Zu: "Einzigartig ist alles" von Doris Neujahr, JF 4/08

Brillante Analyse

Leider habe ich den Aufsatz von Egon Flaig "Das Unvergleichliche, hier wird's Ereignis", nicht gelesen. Aber Ihre Analyse darüber ist brillant. Aus der Schulzeit sind einem die Bilder im Gedächtnis, auf denen Plato vor Schülern aus der geistigen Welt zitierend gezeigt wird und Aristoteles diese geistige Formierung in die Materialistik transformiert. Bei Ihrem Artikel ist uns erschauernde Begeisterung über die tiefe Macht des inspirierten Wortes zuteil geworden.

Bernd Otto, Meitingen

 

 

Zu: "Unfaßbare Sudeleien" von Doris Neujahr, JF 4/08

Sind weder Fisch noch Fleisch

So sehr ich sonst die Beiträge von Doris Neujahr lese, so sehr wundere ich mich über ihren Artikel über das Geschwafel des Zeit-Mitarbeiters Jessen. Es müßte  Neujahr doch bekannt sein, daß die Zeit alles andere als eine Wochenzeitung ist, die deutsche Interessen wahrnimmt. Insbesondere ihre zeitgeschichtlichen "Aufdeckungen" belegen dies zur Genüge. Für mich war auch dies ein Grund, das bestehende Abonnement, das seine Begründung im Kulturteil hatte, zu kündigen. Ansonsten zeichnet sich das Blatt vor allem durch das aus, was einst im Mainzer Dom ein Pater als "Scheißliberalismus" brandmarkte: die Art nämlich, weder Fisch noch Fleisch zu sein und dennoch alles besser zu wissen. Von solchen Leuten ist kein Heil zu erwarten, und wenn ich auch kein Christ bin, kommt mir immer mehr das Jesus-Wort in den Sinn: "Wäret ihr nur warm oder kalt, aber so seid ihr lau und ich will euch ausspeien aus meinem Mund" (aber so etwas zitieren ja unsere "Theologen" nicht gern).

Bezeichnend für die gute Zusammenarbeit dieser Art Medien sind nun die hübschen Leitartikel in der Süddeutschen Zeitung, in denen ein Herr Müller Jessens Gedanken mit Begeisterung aufgreift und sozusagen das Sahnehäubchen draufsetzt. In der Tat sind die Deutschen selber schuld, solange sie sich solche Frechheiten unwidersprochen gefallen lassen.

Carl Günter Koch, Bingen

 

 

Zu: "Pankraz, W. I. Lenin und der Akademikermangel", JF 4/08

Eine Art Vernichtungskrieg

Hier wurde in hervorragender Weise kurz und bündig dargelegt, wie unsere Regierungen Deutschlands geistige Elite durch ausländische, "schlecht ausgebildete Nichtakademiker und sonstige Angehörige der Unterschicht" ersetzen. Man kann dies als eine Art Vernichtungskrieg gegen Deutschland mit sehr subtilen Mitteln ansehen.

Daß unsere Politiker nicht fähig sind, dies zu erkennen, ist schwer vorstellbar. Als andere Möglichkeiten seien erwähnt ihr Profit- und Machtstreben bei möglicherweise gleichzeitigem Haß oder Desinteresse an dem Land, das sie vertreten. Oder sind sie einfach willige Vollstrecker der Gegner Deutschlands?

Dr. Herbert Eck, Bad Tölz

 

 

Zu: "Kaltgestellt" von Thorsten Thaler, JF 4/08

Gängige Praxis

Kaltgestellt, zumindest links liegengelassen, hat die FAZ auch Martin Walser nach dessen Buch "Tod eines Kritikers". Also eine gängige Praxis.

Nicht nur, daß Mitherausgeber Frank Schirrmacher Walser im Chor mit anderen Antisemitismus vorwarf und gegen den Autor eine Kampagne initiierte. Auch später spricht die FAZ noch vom "Skandalbuch".

Aus Anlaß des Todes von Siegfried Unseld hat die "Zeitung für Deutschland" bei der Aufzählung der Verlagsautoren von Suhrkamp den Namen Martin Walser geflissentlich unerwähnt gelassen. Ich habe in einem Leserbrief seinerzeit hiergegen protestiert und vorgehalten, es sei wohl nicht als zumutbar angesehen worden, auf der gleichen Seite den Starkritiker und Martin Walser zu Wort kommen zu lassen. Einzig im Wirtschaftsteil der betreffenden Ausgabe fand sich ein kleiner Hinweis auf den Autor. 136 Ausgaben und Titel hat Walser bei Suhrkamp veröffentlicht, Unseld und er waren Studienfreunde.

Robert Roth, Gau Algesheim

 

 

Zu: "Die Gesellschaft unserer Enkel" von Jost Bauch, JF 4/08

Es gibt einen Ausweg

Man sagt, wenn ein Volk fragt: "Was wird mit uns geschehen?", so geht es zugrunde, und wenn es fragt: "Was ist zu machen?", so nicht.

Auch aus der demographischen Todesspirale gibt es einen sicheren Ausweg, und dazu haben wir das beste Instrument: unsere Umlage-Rente. Nur muß richtig "umgelegt" werden. Heute wird die generative Leistung bei der Rentenbemessung nicht oder sehr schwach berechnet. Wenn wir dem "Pflegeurteil" des Bundesverfassungsgerichts von 2001 folgen würden, also den generativen Beitrag gleich dem Rentenbeitrag bemessen, so müßte man bei Kinderlosen die Rente halbieren, und die Eltern bekämen dann eine zusätzliche kinderbeitragsbezogene Elternrente. Kinder, tüchtige Kinder zu haben, würde sich wieder lohnen.

Franz Harder, Leopoldshöhe

 

 

Zu: "Ein Windei von Verschwörungstheoretikern" von Hans-Joachim von Leesen, JF 4/08

Beschwichtigungstheoretiker?

Kann es sein, daß der Verfasser Beschwichtigungstheoretikern aufgesessen ist, die sogenannte "Kanzlerakte" existiere vielleicht gar nicht oder sei auch vielleicht nicht mehr gültig? Wie erklärt er sich dann die genannten Ungereimtheiten in der deutschen Politik? Seine Frage gar, ob Deutschland seit dem 12. September 1990 nicht in jeder Beziehung souverän ist, mutet geradezu naiv an. Natürlich nicht! Die "Feindstaatenklausel" der UN-Charta von 1945 besteht fort, und Teile der Nürnberger Tribunalurteile von 1946 und des Überleitungsvertrages von 1955 finden sich als "versteinertes Besatzungsrecht" im Zwei-plus-Vier-Vertrag wieder. Gibt es die Akte also doch?

Jens Ulrich Heine, Odenthal

 

Keine Souveränität

Zu Recht weist der Autor auf viele Ungereimtheiten hin, die beim aufmerksamen Bürger den Verdacht aufkommen lassen, viele Maßnahmen unserer politisch Verantwortlichen seien von anderen als deutschen Interessen gesteuert. Gleich darauf zieht er jedoch das Fazit, daß der "Geheime Staatsvertrag" und die "Kanzlerakte" reine Verschwörungstheorie seien. Außerdem seien diese Vorbehaltsrechte nach der Unterzeichnung des Zwei-plus-Vier-Vertrages obsolet geworden.

Wie ist es dann aber zu erklären, daß in der am 12. September 1990 "in jeder Beziehung souverän" gewordenen Bundesrepublik einige Artikel des Überleitungsvertrages von 1952, der besatzungsrechtliche Fragen regelt, auch nach Abschluß des Zwei-plus-Vier-Vertrages ausdrücklich weiter gelten? Von voller Souveränität des wiedervereinigten Deutschland kann keine Rede sein.

Gabriele Ipsen, Stuttgart

 

 

Zu: "Deutschland wird planvoll islamisiert" von Wolfgang Philipp, JF 3/08

Bitte Sonderausgabe machen

Vielen Dank für den aufrüttelnden Forum-Artikel. Wünschenswert wäre eine Schwerpunkt-Sonderausgabe der JF in der bewährten Wiedergabe bereits erschienener Pressestimmen zu diesem Thema in möglichst kopierfähigem Format.

Mich wundert, daß sich Juden zu diesem auch für sie folgenreichen Vorgang bisher nicht äußern. Und was halten Freimaurer von der Entwicklung? Sie stellen 60 Prozent der Mitglieder des Europäischen Parlaments (laut Kurier der Christlichen Mitte von Juli 2007).

Wie steht es um die Erkenntnisfähigkeit, Entschluß- und Tatkraft unserer Kirchen?

Manfred Schürer, Jarmen

 

Kollaborateure

Schizophrene Politik: Deutschland wird am Hindukusch verteidigt, heißt es - aber hierzulande wird es islamisiert-türkisiert, das heißt erobert! Und sind nicht jene, die ersteres behaupten, dieselben, die bei  letzterem de facto als Kollaborateure fungieren? Wenn sie nicht schleunigst umdenken, werden sie auch am Hindukusch bald nichts mehr zu verteidigen haben.

Arno Becker, Göttingen

 

Trojanisches Pferd

Was sich unsere "Regierung" unbedarft, fehlgeleitet oder - im schlimmsten Falle - egoman böswillig gefallen läßt, überschreitet meines Erachtens die Grenze zum Schwerstverbrechen gegen den gutgläubigen Bürger. In letzter Konsequenz ist der schleichende Genozid am deutschen Volk Programm.

Zum Glück gibt es über die Welt verbreitet vereinzelt noch Enklaven deutscher Kultur. Für unser Stammland und die Mitte Europas sehe ich schwarz bis islamgrün.

Wie der Autor des Beitrags so treffend bemerkt: Mit der Ditib haben die türkischen Islamisten ihr Trojanisches Pferd längst auf deutsches Staatsgebiet eingeschleust.

Dr. Walter Hoffmann, Würzburg

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