© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  09/08 22. Februar 2008

Blick in die Medien
Brillante Antwort
Ronald Gläser

So ähnlich wie die FAZ huldigt auch die Süddeutsche dem Prinzip "Gemischtwarenladen". Wirtschaftsteil gut, Rest der Zeitung - Schwamm drüber. Der größte Blödsinn steht im Politikteil und im Feuilleton der größten deutschen Tageszeitung (verkaufte Auflage: 431.000). Besonders groß ist die Versuchung, bayerische Regionalthemen auf die Seite eins zu heben, wenn sie nur der Anti-CSU-Linie des Blattes entsprechen. Auf der Medienseite macht sich das Blatt schon mal gerne für noch höhere Rundfunkgebühren stark, weil das "für hochwertiges Fernsehen unverzichtbar ist". Hier liegen wirklich Welten zwischen der SZ und der FAZ, die den GEZ-Irrsinn immer wieder anprangert. Vor zwei Wochen stand auf der Medienseite noch ein jämmerlicher Gutmenschen-Artikel über "Deutschland sucht den Superstar". Tenor: Die armen, armen Teilnehmer müssen vor sich selbst geschützt werden. Es war ein Artikel zum Abo-Abbestellen. Henryk M. Broder hat nach der Lektüre genauso empfunden und eine brillante Antwort verfaßt. Sie erschien in der vergangenen Woche im Spiegel. Titel: "Denn sie wissen, was sie tun".

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