© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  13/08 21. März 2008

Zitate

"Der Mindestlohn, überhaupt die Forderung nach einem Mindestlohn ist im Prinzip ein Armutszeugnis für die Unternehmer, denn wenn ich als Unternehmer über einen Mindestlohn gezwungen werden muß, dem Mitarbeiter den gerechten Lohn für seinen Wohnsitz, wo er lebt, in welchem Land er lebt, zahlen zu müssen, dann heißt das, ich habe ihn ausgebeutet und habe ihm den Lohn nicht gezahlt, den er normal für seine Arbeit erhalten müßte."

Wolfgang Grupp, Eigentümer des Textilherstellers Trigema, am 12. März im Deutschlandradio Kultur

 

 

"Die Chance der SPD ist, mehrheitsfähig zu werden und eine Mehrheit zu bilden links von der Mitte. Was nicht geht, wenn man die Mitte aufgibt."

Egon Bahr, SPD-Politiker, in der "Welt" vom 12. März

 

 

"Natürlich muß man mit ihren Vertretern reden. Aber die Islamkonferenz bedeutet eine ungeheure Aufwertung für sie, und damit habe ich zunehmend Bauchschmerzen. Wolfgang Schäuble ist der Chef des Verfassungsschutzes, der Organisationen beobachtet, mit denen sich der Minister von gleich zu gleich an einen Tisch setzt. Das ist doch paradox."

Ursula Spuler-Stegemann, Islamwissenschaftlerin, in der "Süddeutschen Zeitung" vom 13. März zu den konservativen Islam-Verbänden auf der Islam-Konferenz

 

 

"Der amerikanische Präsident spricht von der Gefahr eines dritten Weltkriegs, der russische Präsident von einer grandiosen Aufrüstung. Das alles ist eine Rhetorik, die uns Europäer zutiefst beunruhigen muß."

Guido Westerwelle, FDP-Vorsitzender, in den "Lübecker Nachrichten" vom 16. März

 

 

"Die bisherigen Signale aus Hamburg sind erfreulich, weil die Union offensichtlich erkannt hat, daß sie den Grünen weit entgegenkommen muß, wenn sie mit ihnen eine Regierung bilden will."

Ralf Fücks, Grünen-Vordenker, am 17. März gegenüber tagesschau.de

 

 

"Bei der Einführung des heutigen Rentensystems im Jahre 1957 war das Ziel, die Rentner künftig am Zuwachs des allgemeinen Wohlstands teilhaben zu lassen. 50 Jahre später ist daraus die Logik geworden, daß sie selbst dann einen Anspruch auf Zuwachs haben, wenn bei den Beitragszahlern faktisch gar nicht mehr zu holen ist. Der gesetzgeberische Trick besteht diesmal einfach darin, eine störende Belastung wie die Notwendigkeit zur privaten Vorsorge (den sogenannten Riester-Faktor) mal für ein paar Jahre aus den Berechnungen herauszunehmen."

Christian Schütte in der "Financial Times Deutschland" vom 17. März

 

 

"Derzeit zählen wir an unserem Fachbereich etwa 1.300 Studierende. Doch wir müßten eigentlich noch mehr Leute ausbilden. Für die Zukunft erwarte ich, daß sich der Mangel an Ingenieuren weiter verschärft. Jeder will zwar das Licht in seiner Wohnung einschalten, aber keiner will mehr den Strom produzieren."

Dieter Haentzsch, Professor an der Hochschule Magdeburg-Stendal, in der "Volksstimme" vom 17. März

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