© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  17/08 18. April 2008

Meldungen

KSK-Soldaten erhalten mehr Geld

Berlin. Die Soldaten des Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr sollen künftig besser bezahlt werden. Darauf verständigte sich in der vergangenen Woche der Verteidigungsausschuß des Bundestages. Den Plänen zufolge soll die Erschwerniszulage auf knapp 1.000 Euro verdoppelt werden. Hintergrund sind Nachwuchssorgen des KSK, das laut Medienberichten seit seiner Gründung im Jahr 1996 bislang die Sollstärke von 400 Soldaten noch nicht erreichen konnte. Auch die Kampfschwimmer der Marine sollen in den Genuß der höheren Erschwerniszulage kommen.

 

Ludwigshafen: Polizei vernimmt Großvater

Ludwigshafen. Im Fall der Brandkatastrophe in Ludwigshafen, bei der Anfang Februar neun Türken ums Leben gekommen waren, hat die Polizei nun den Vater des Hausbesitzers vernommen. Die Polizei wirft dem 63 Jahre alten Zeki K. vor, Information zurückgehalten zu haben, um eine oder mehrere Personen zu schützen, berichtet die Welt. Möglicherweise wolle der Mann seine beiden Enkelinnen schützen. Die Zeitung erinnerte an den Verdacht, der in Ludwigshafen "zwischendurch kursierte", daß die beiden acht und neun Jahre alten Mädchen den Brand versehentlich beim Spielen selbst gelegt haben könnten. Die Mädchen hatten nach dem Feuer zunächst ausgesagt, sie hätten im Treppenhaus einen Mann beim Feuerlegen beobachtet. Später war berichtet worden, die Kinder hätten ihre Aussage zurückgezogen.

 

Schiffbau: Berlin lehnt Sarkozys Vorstoß ab

HAMBurg. Die Bundesregierung hat den Vorschlag des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy abgelehnt, die Schiffbauindustrie nach dem Vorbild des Luft- und Raumfahrkonzerns EADS zu europäisieren. Solange die französische Kriegsschiffswerft DCNS in staatlicher Hand sei, komme ein solcher Verbund mit den privatwirtschaftlich organisierten deutschen Schiffbauern "nicht in Betracht", zitiert der Spiegel das Verteidigungsministerium. Hintergrund des französischen Vorstoßes ist dem Bericht zufolge möglicherweise das Interesse der Franzosen an der deutschen U-Boot-Technologie, speziell dem modernen Brennstoffzellenantrieb, der lange Tauchfahrten ermöglicht.

 

Minister wollen Integration überprüfen

BERLIN. Die Fortschritte bei der Integration von Ausländern in Deutschland sollen in Zukunft regelmäßig überprüft werden. In der vergangenen Woche einigten sich die zuständigen Innen- und Integrationsminster der Bundesländer darauf, ein entsprechendes "Monotoring" für Einwanderer auf den Weg zu bringen. "Aus meiner Sicht könnte es einen jährlichen Integrationsbericht geben", sagte der nordrhein-westfälische Integrationsminister Armin Laschet (CDU) dem Tagesspiegel.

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