© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  22/08 23. Mai 2008

Fragebogen
Hans-Olaf Henkel
Manager

Wo möchten Sie am liebsten sein?

Ich wäre zu gern im Berlin des Jahres 2108.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für ein Jazzkonzert mit Scott Hamilton würde ich auf die Teilnahme an jeder Talkshow verzichten.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Hamburg, wo ich meine Kindheit verbrachte.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Zu erleben, daß meine Kinder und Enkelkinder ein glückliches Leben erwarten können.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Auch weil mein Vater im Krieg blieb, gab meine Mutter mir den Antrieb, für mich selbst verantwortlich zu sein.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Thomas Manns aufgezeichnete Rede „Vom Problem der Freiheit“.

Welche Musik mögen Sie?

Am meisten gefallen mir verschiedene Jazzmusiker und fast alle Kompositionen von Georg Friedrich Händel.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Ohne die Schöpfung, egal ob durch Gott oder nur durch Zellteilung, gäbe es uns nicht.

Was möchten Sie verändern?

Das reformfeindliche politische Entscheidungssystem Deutschlands, etwa durch Stärkung der Bürger zu Lasten der übermächtigen Parteien.

Woran glauben Sie?

Daß die Globalisierung über die Verbreitung der Menschenrechte, der Demokratie und der Marktwirtschaft das Beste ist, was der Menschheit je passieren konnte.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Sie sollten den Wert von Selbständigkeit, Freiheit und Mitgefühl für unverschuldet in Not Geratene schätzen lernen.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Mit zunehmendem Alter wird der Tod für mich immer bedeutender.

 

Prof. Dr. Hans-Olaf Henkel, 68, war Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Heute berät der ehemalige IBM-Manager und Buchautor unter anderem die Bank of America und ist Vorstandsvorsitzender der Wirtschaftsinitiative „Konvent für Deutschland“.

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen