© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 23/08 30. Mai 2008 Meldungen Statistik: Jugendgewalt steigt deutlich BERLIN. Der Anteil der jugendlichen Tatverdächtigen an der Gewaltkriminalität ist deutlich gestiegen. Dies geht aus der in der vergangenen Woche veröffentlichten Polizeilichen Kriminalstatistik für das vergangene Jahr hervor. Insgesamt stieg die Zahl der Gewaltdelikte um ein Prozent, besonders bei den gefährlichen und schweren Körperverletzungen. Diese nahmen mit über 150.000 Fällen um 2,6 Prozent zu bei insgesamt knapp 220.000 registrierten Gewalttaten. Verursacht wird dieser Anstieg vor allem durch den stark wachsenden Anteil jugendlicher Straftäter. Lag dieser im Jahr 2006 noch bei 0,7 Prozent, so hat sich dieser Wert inzwischen auf fast fünf Prozent erhöht. Bei den gefährlichen und schweren Körperverletzungen hat sich der Anteil auf 6,3 Prozent mehr als verdoppelt. Als erfreulich bezeichnete es Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU), daß die Zahl der nichtdeutschen Straftäter um 2,5 Prozent auf 490.278 Tatverdächtige zurückgegangen sei. Der Anteil der Tatverdächtigen mit deutscher Staatsbürgerschaft stieg um 1,4 Prozent auf rund 1,8 Millionen Fälle.
Kriminelle bekommen DDR-Opferrente MÜNCHEN. Das im vergangegenen Jahr beschlossene Gesetz zur
Entschädigung von Opfern des SED-Regimes steht auf dem Prüfstand. Nach einem
Bericht des Focus kommen auch Kriminelle und ehemalige Stasi-Spitzel in den
Genuß der Opferrente. Nach dem Gesetz, das Ende August 2007 in Kraft getreten
ist, erhalten ehemalige politische Häftlinge monatlich 250 Euro, wenn sie
mindestens sechs Monate in einem DDR-Gefängnis inhaftiert waren und finanziell
bedürftig sind
Blick voraus 31. Mai und 1. Juni: Frühjahrskonferenz der Innenminister von Bund und Ländern in Berlin 31. Mai und 1. Juni: 59. Bundesparteitag FDP in München 1. und 2. Juni: Jahrestagung des Ordens Pour le mérite für Wissenschaft und Kunst in Berlin |