© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  27/08 27. Juni 2008

WIRTSCHAFT
Der Klimaschutz als Vorwand für Geschäfte
Klaus Peter Krause

Erst stimmt man die Menschen auf eine schreckliche Erderwärmung ein und darauf, daß sie selbst daran schuld sind, weil sie zuviel Kohlendioxid erzeugen. Aber nachdem das Treibhaus-Schuldgefühl durch ständige mediale Bearbeitung in den Köpfen hinreichend verankert ist, wird sichtbar, daß eine Mischung aus geschäftlichen und fiskalischen Interessen dahintersteckt: Man sagt den Menschen, sie müßten das Klima "schützen", den CO2-Ausstoß verringern - doch damit zwingen ihnen jene, die sich mit Inbrunst als Klimaretter darstellen, vor allem immer mehr Investitionen und Abgaben auf. Durch das jetzt beschlossene zweite Energie- und Klimapaket der Bundesregierung werden Hausbesitzer nach den Energieausweisen nun zu weiterer Wärmedämmung oder neuen Heizkesseln genötigt. Die Autoindustrie muß für niedrigere CO2-Grenzen aus Brüssel neue Motoren und Abgassysteme bauen. Energiegewinnung aus Sonne und Wind wird in hohem Maß subventioniert.

Das Geschäft läuft wie geschmiert. Was eine überaus mächtige Mischung von Leuten aus Politik, Wirtschaft, Finanzwelt, Wissenschaft und Verwaltung im Eigeninteresse global losgetreten hat, ist für die Profiteure ein gewaltiges Beschäftigungspaket,  für die Bürger eine weitere Ausbeutung und Umverteilungslast. Was diesen an Kosten aufgedrückt  wird, wirft bei ihnen noch nicht einmal eine Rendite ab. Was scheinbar harmlos begann, hat sich gemausert zu einer Ökodiktatur. Der "Klimaschutz" ist ein Vorwand (JF 13/08). Zahlreiche Wissenschaftler nennen den vorgeblichen Treibhauseffekt Unsinn, sehen die Rolle des anthropogenen CO2 und die Zusammenhänge ganz anders. Aber sie bekommen kein Gehör, werden mit ihren Kenntnissen unterdrückt. Ebendas ist Wahnsinn mit Methode. 

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