© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  28/08 04. Juli 2008

Fragebogen
Vera Lengsfeld
DDR-Bürgerrechtlerin

Wo möchten Sie am liebsten sein?

Hier in Berlin oder in meinem Garten in Sondershausen.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für meine Enkel.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Die wunderbare Landschaft des Kyffhäuserkreises, in der ich Ruhe und Geborgenheit finde.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Meine Kinder, meine Enkel, meine Freunde und die richtigen Feinde.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Deine Rede sei ja, ja und nein, nein. Alles andere ist von Übel (Mt. 5, 37).

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

"Deutschland. Ein Wintermärchen" und noch mehr von Heinrich Heine, meinem Lieblingsautor.

Welche Musik mögen Sie?

Bach, Mozart, Mendelssohn- Bartholdy und natürlich Beat, den Sound meiner Jugend.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Der Fall der Mauer und der (fast) gewaltlose Kollaps des Kommunismus.

Was möchten Sie verändern?

Mich selbst, solange ich lebe.

Woran glauben Sie?

Daß der Mensch gut ist, wenn er nicht durch Ideologien entmenschlicht wurde.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Deine Rede sei ja, ja und nein, nein. Alles andere ist von Übel (Mt. 5, 37).

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Keine, denn er ist das Ende.

 

Vera Lengsfeld, Jahrgang 1952, Diplom-Philosophin, war in der Opposition gegen das SED-Regime aktiv; 1983 Ausschluß aus der SED, Berufsverbot, später Abschiebung in den Westen; Mitglied der ersten freigewählten Volkskammer der DDR; Mitglied des Bundestages von 1990, bis die CDU sie 2005 nicht mehr aufstellte; Mitbegründerin des Gedenkstättenvereins Stasigefängnis Hohenschönhausen; freischaffende Autorin.

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