© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  35/08 22. August 2008

Meldungen

Ausstellung erinnert an Carl Gotthard Langhans

KÖNIGSWINTER. Mit einer Sonderausstellung erinnert das Museum für schlesische Landeskunde in Königswinter an den preußischen Baumeister und Wegbereiter des Klassizismus in der deutschen Architektur, Carl Gotthard Langhans (1732-1808). Anlaß für die umfassende Würdigung des Schöpfers des Brandenburger Tors in Berlin ist der 200. Todestag von Langhans. Mit Fotografien, Reproduktionen zeitgenössischer Gemälde, originalen Entwurfszeichnungen, Radierungen, Stahlstichen und Handschriften stellt die Schau das Lebenswerk des im niederschlesischen Landeshut zur Welt gekommenen Langhans vor. Dazu gehören zahllose Bauwerke, Innenausstattungen und Gartenanlagen in Schlesien, Berlin und Potsdam. Im Mittelpunkt steht das in den Jahren 1789 bis 1793 entstandene Brandenburger Tor in seiner geschichtlichen und künstlerischen Rezeption. Die Ausstellung unter dem Titel "Meister des Klassizismus" ist bis zum 23. November zu sehen, der Eintritt kostet 3 Euro (ermäßigt 1,50 Euro). Weitere Informationen: Telefon 0 22 44 / 8 86-0 oder im Internet: www.hausschlesien.de

 

Uni Leipzig stellt Marx-Monument wieder auf

LEIPZIG. Die Universität Leipzig hat nach monatelangem öffentlichen Streit das Karl-Marx-Monument wieder aufgerichtet. Arbeiter einer Spezialfirma stellten das 33 Tonnen schwere und vierzehn mal sieben Meter große Relief vergangenen Donnerstag auf dem Uni-Gelände an der Jahn-Allee außerhalb des Stadtzentrums auf. Ergänzt werden soll das Monument noch durch eine Schautafel. Sie solle Marx, sein Werk und die Geschichte der Universität in den historischen Kontext einordnen, erklärte die Universität. Die Universität Leipzig führte von 1953 bis 1991 den Namen des Philosophen. Bis 2006 zierte das Denkmal mit dem Titel "Karl Marx und das revolutionäre, weltverändernde Wesen seiner Lehre" das Hauptgebäude der Hochschule am damaligen Karl-Marx-Platz. Es war im Zusammenhang mit dem Abriß des Gebäudes und der Neugestaltung des Campus abgenommen worden.

 

Stauffenberg-Film soll noch dieses Jahr starten

LOS ANGELES. Der Film "Walküre" mit Tom Cruise als Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg soll nun offenbar doch bereits 2008 in den USA starten. Das Hollywood-Studio MGM habe den Starttermin in den US-Kinos von Februar 2009 auf den 26. Dezember vorverlegt, berichtete die Online-Ausgabe des Filmmagazin Variety. Die Verlegung habe rein kommerzielle Gründe, hieß es inoffiziell. Bei Testvorführungen sei der Film von Regisseur Bryan Singer gut angekommen. Der Starttermin für "Walküre" war in der Vergangenheit schon mehrfach verlegt worden. Um den Film gab es zudem bereits hitzige Diskussionen. Dabei ging es vor allem um die Frage, ob ein bekennender Scientologe wie Cruise den deutschen Widerstandskämpfer Stauffenberg spielen dürfe (JF berichtete mehrfach). In deutschen Kinos soll der Film am 5. Februar 2009 anlaufen.

 

Sprach-Pranger

Abbildung: "We Can Do It!"

Wahlplakat von Margarete Bause, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag und Kandidatin bei der Landtagswahl am 28. September

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