© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  52/08-01/09 19./26. Dezember 2008

Meldungen

Garnisonkirche: Spenden können fließen

Potsdam. Der Spendensammlung für den Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche steht nichts mehr im Wege. Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) überreichte in der vergangenen Woche dem Berliner Bischof Wolfgang Huber und dem Potsdamer Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) die Anerkennungsurkunde für die im Sommer gegründete Stiftung "Garnisonkirche Potsdam" (www.garnisonkirche- potsdam.org) die den Wiederaufbau tragen soll. Für den Wiederaufbau der 1945 bei der Bombardierung der ehemaligen preußischen Residenzstadt schwer beschädigten und 1968 vom SED-Regime aus ideologischen Gründen abgerissenen Kirche werden bis zu 100 Millionen Euro benötigt (JF 26/08).

 

Katholischen Kirchen droht der Abriß

SALZGITTER. Noch vor Weihnachten sollen zwei katholische Kirchen in Niedersachsen entwidmet und profanisiert werden. Beiden droht der Abriß. Die St.-Martin-Kirche in Lutter und St.-Pius X./ St. Barbara in Flachstockheim in der Nähe von Salzgitter werden zunächst profanisiert. Dazu werden die Altäre abgeräumt, das Allerheiligste aus dem Tabernakel genommen und das Ewige Licht gelöscht. Im Februar sollen die Gebäude abgerissen werden. Die Kirchenschließungen seien aus finanziellen und seelsorgerischen Gründen nötig geworden, sagte der zuständige Generalvikar Werner Schreer. Die beiden Fälle aus Niedersachsen liegen im Trend: Aufgrund der demographischen Entwicklungen und Kirchenaustritte können viele Kirchen nicht mehr gehalten werden. Schätzungen gehen von etwa 700 katholischen und 3.500 evangelischen Gotteshäusern aus, die verkauft oder umgenutzt werden müssen. Ist keine angemessene Nachnutzung möglich, werden Kirchen meist abgetragen.

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