© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  04/09 16. Januar 2009

Zitate

"Es geht um Geld und Macht. Geld für Frauenhäuser, für Gleichstellungsbeauftragte, die sich jedoch keineswegs gleich für alle Menschen beauftragt fühlen, sondern in den allermeisten Fällen ungleich heftiger für Frauen. Es geht um Gender-Politik und all die, die nach der jahrtausendlangen alten nun einer neuen Ungerechtigkeit in Sachen Geschlechterdominanz das Wort reden. Es geht um die Meinungs- und Deutungshoheit, nunmehr von Frauen gegen Männer."

Astrid von Friesen, Erziehungswissenschaftlerin, am 7. Januar im Deutschlandradio

 

"Die einen wollen vor allem 'Sicherheit', die anderen 'Gerechtigkeit'. Und weil die Palästinenser schon seit 60 Jahren darauf warten, daß ihnen Gerechtigkeit widerfährt, sind sie bereit, weitere 60 Jahre und noch länger zu warten, um die Israelis auszusitzen. Irgendwann, hoffen sie, werden die Zionisten abziehen, so wie die Kreuzritter nach 200 Jahren abgezogen sind. Am Ende könnte die demographische Waffe erfolgreicher sein als der Einsatz von Raketen."

Henryk M. Broder, Publizist, in "Spiegel online" am 8. Januar

 

"Die US-Verschuldung explodiert, die Notenpresse rotiert in immer schnelleren Umdrehungen. Den Kollaps der US-Währung könnte verhindern, wenn das Öl trotz Rezession wieder teurer und der Profit im US-Bankensystem angelegt würde. Deswegen gaben die Petro-Strategen um US-Vizepräsident Dick Cheney offensichtlich dem israelischen Premier Ehud Olmert bei seinem Besuch in Washington im Dezember grünes Licht zur Entfesselung eines Krieges, bevor Obama ans Ruder kommt."

Jürgen Elsässer, Publizist, im "Neuen Deutschland" vom 8. Januar

 

"Gleichstellungspolitik ist ja nicht nur Frauenförderung. 'Gender Mainstreaming' heißt: jedem Geschlecht gerecht werden. Wenn wir feststellen, daß inzwischen in Schulen oft eher Jungen Probleme haben, brauchen wir gezielte Jungenförderung."

Armin Laschet, CDU, NRW-Integrationsminister, in der "Welt" vom 10. Januar

 

"Wer hat recht? Der Selbstmordattentäter ganz sicher nicht. Aber ist deshalb der israelische Verteidigungsminister im Recht (übrigens ein Sozialdemokrat), der als Reaktion auf Hamas-Raketen, die zwei Menschen töteten, Luftangriffe fliegen läßt, bei denen 200mal so viele Palästinenser sterben? Und ist der sich aufdrängende Begriff 'unverhältnismäßig' tatsächlich schon antisemitisch angehaucht, wie manche Verteidiger Israels meinen? Auch darauf lautet die Antwort: ganz sicher nicht."

Herbert Lackner, Chefredakteur, im Wiener Magazin "Profil" 2/09

 

"Banker müßte man sein. Dann ginge man einfach einkaufen, und wenn man merkt, daß das Geld für den prall gefüllten Warenkorb nicht reicht, läßt man beim Staat anschreiben. Da der Staat nichts außer unserem Geld hat, zahlen wir alle mit 18,2 Milliarden Euro, daß die Commerzbank, die nur noch vier Milliarden Euro wert ist, sich die Dresdner Bank leisten kann."

Alexander Gauland, Publizist, im "Tagesspiegel" vom 12. Januar

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