© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 14/09 27. März 2009 Zitate Die einfachste Erklärung warum der polnische Ministerpräsident Donald Tusk bei der Kanzlerin auf eine möglichst schnelle Klärung der Causa Erika Steinbach drängte: Weil unter seinen Vorfahren Deutsche und Kaschuben sind, gilt er bei seinen Gegnern als getarnter, böser Deutscher. Mainhardt Graf Nayhauss in der Bild vom 20. März
Deutschtürken schätzen Werte wie Familie, Heimat, Fürsorge und sind eigentlich konservativ. Eine christliche Partei ist vielen lieber als eine atheistische. Heute schon gibt es etwa drei Millionen Deutschtürken. Die meisten leben in großen Familien, in denen viele bald wählen dürfen. Bülent Arslan, Vorsitzender des Deutsch-Türkischen Forum in der CDU Nordrhein-Westfalen, im Focus vom 23. März
Frau Steinbach war keine Vertriebene, sie wurde im Vorkriegspolen als Tochter eines Unteroffiziers der Besatzungsarmee geboren. Sie mußte unser Land verlassen, nicht ihres. Radosław Sikorski, Außenminister Polens, in der Zeit vom 19. März
Natürlich müssen wir auf der Hut sein und sparen. Nach menschlichem Ermessen kann uns dann nicht viel passieren. Auf der anderen Seite rutschen selbst gewaltige Unternehmen wie die UBS an den Abgrund solche Konzerne haben ganze Batterien von Volkswirten rumrennen. Wenn selbst die ihr Risiko so schlecht einschätzen können, wird mir manchmal unheimlich, und dann frage ich mich: Haben wir unser Unternehmen unter Kontrolle? Verstehen Sie mich richtig: Ich habs unter Kontrolle. Nur weiß ich nicht, ob ich es tatsächlich unter Kontrolle habe. Reinhold Würth, Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrates der Würth-Gruppe, in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 22. März
Vor Winnenden war Erfurt. Und vor Erfurt waren andere Vorkommnisse. Und jedesmal haben wir mit dem Waffenrecht durch Verschärfung reagiert. Es ist mittlerweile so, daß uns als Gesetzgeber nicht mehr viel einfällt beim Waffengesetz.. Hans-Peter Uhl , CSU, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Innenpolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, am 23. März im Deutschlandfunk
Und jetzt Erwin Sellering lange nichts gehört vom Schweriner SPD-Ministerpräsidenten. Auch Stärken hatte die DDR für ihn, nur einen Schuß Willkür machte er aus. Ein Schuß, ein Mauerschuß? Fast könnte man glauben, die SPD wolle ihr Verhältnis zur Linkspartei entkrampfen. Aber so ist es nicht, auch 20 Jahre nach dem Mauerfall kann die SPD mit dem Thema nicht umgehen. Oskar Lafontaine wird sich freuen über das wirre Gerede der Sozialdemokraten. Matthias Meisner, Redakteur, im Berliner Tagesspiegel vom 23. März
Wer wie Sellering argumentiert, kommt schnell zu den vermeintlich guten Seiten der Nazis, dem Autobahnbau oder der Arbeitsbeschaffung. Stephan Hilsberg, SPD-Bundestagsabgeordneter, in der Welt vom 24. März |