© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  28/09 03. Juli 2009

Zitate

„Die Union war doch die Partei, in der Integrationspolitik unter dem Begriff Multikulti-Schwärmerei subsumiert wurde. Und plötzlich lädt ein CDU-Innenminister Muslime aller Couleur zum Gespräch und verkündet lakonisch, der Islam sei ein Teil von Deutschlands Gegenwart und seiner Zukunft?“

Markus Fels im „Rheinischen Merkur“ vom 25. Juni

 

„Nach drei Jahren Islamkonferenz weiß niemand, wofür der Islam in Deutschland steht, aber man weiß, was er will: Der politische Islam will Schritt für Schritt seine Rechte auf ein religiöses Leben in Deutschland durchsetzen. Und das scheint auch zu gelingen, denn alle Parteien unterstützen das. Der Wille, sich mit den Islamverbänden zu arrangieren, ist überdeutlich. Eine Auseinandersetzung mit den Verbänden hat aber nicht stattgefunden.“

Necla Kelek, Soziologin und Teilnehmerin der Islamkonferenz, am 24. Juni gegenüber derwesten.de

 

„Schauen Sie sich an, wie die 35- bis 40jährigen Abgeordneten in der Sitzungswoche gekleidet sind. Die können Sie keiner bestimmten Partei mehr zuordnen. (…) Sie sind so austauschbar und beherrschen das Kauderwelsch der Nichtigkeiten. Da fällt schon jemand aus dem Rahmen, der einen Gedanken hat, der eine Position pointiert formuliert.“

Oswald Metzger, von den Grünen zur CDU gewechselter Politiker, im „Zeit Magazin“ vom 25. Juni

 

„Auch wenn Joschka Fischers neuer Job rechtlich wohl nicht zu beanstanden ist, stößt sein Entschluß doch bitter auf. Ausgerechnet Fischer, der einst als militanter Linksradikaler gegen das Establishment kämpfte und sein politisches Leben mit den Themen Umweltschutz und erneuerbare Energien bestritt, läßt sich nun vor den Karren der mächtigen und undurchschaubaren Energielobby spannen.“

Tarik Ahmia, Redakteur, zu  Fischers PR-Beratervertragsabschluß für die geplante Pipeline Nabucco, in der  „taz“ vom 27./28. Juni

 

„Ist es wirklich sinnvoll und vor allem für die Sicherheit Europas notwendig, ein Land zu stabilisieren, dessen Traditionen wie dessen Geschichte solchen Stabilisierungen von außen entgegenstehen? Mit Strucks pointierter Formulierung hat sich die deutsche Politik in eine Falle begeben, aus der sie gar nicht oder nur mit erheblichem Gesichtsverlust wieder herauskommt.“

Alexander Gauland, Kolumnist, über die These einer „Verteidigung Deutschlands am Hindukusch“, im „Tagesspiegel“ vom 29. Juni

 

„Innenminister Schäuble jagt in Deutschland Terroristen, die sein Kollege Jung in Afghanistan heranzüchtet. Der Afghanistankrieg ist ein Terrorzuchtprogramm.“

Jürgen Todenhöfer, Ex-CDU-Bundestagsabgeordneter und Buchautor, im „Spiegel“ vom 29. Juni

 

„Aber ich bin wohl eher ein moderner Konservativer. Ich denke in Prozessen und berausche mich nicht an der Verklärung des Gedankens.“

Karl-Theodor zu Guttenberg, CSU-Politiker und Bundeswirtschaftsminister, im „Focus“ vom 29. Juni

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