© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  35/09 21. August 2009

Fragebogen
Gerhard Schöne
Liedermacher

Wo möchten Sie am liebsten sein?

Da wo ich bin, zu Hause.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für mein Baby, wenn’s schreit.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Ich glaube, in erster Linie die Sprache und die Kultur. Ein Ort gar nicht so sehr.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Familie, Beruf, Spiel und Ernst miteinander in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Mir ist wichtig, im Jetzt und Hier dennoch weitsichtig die Interessen unserer Kinder und Kindeskinder im Auge zu behalten.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Den christlichen Glauben und den Mut, zu mir selber zu stehen.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Albert Schweitzer: „Die Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben“

Welche Musik mögen Sie?

An erster Stelle steht die Musik von Bach, und danach kommt sehr viel in Richtung Weltmusik, Jazz, Gospel.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Keine Erfindung, kein Krieg, sondern ein „geistiger Impuls“, der die Welt heilsam verändern kann: die Bergpredigt Jesu Christi.

Was möchten Sie verändern?

Ich wünschte mir, daß all die Energien, die heute in Rüstung und Militär fließen, statt dessen in Bildung, Konfliktanalyse, Friedensforschung, also in die Lösung all der dringenden Zukunftsfragen fließen.

Woran glauben Sie?

Ich glaube in meinem Herzen an einen lebensbejahenden und gütigen Gott.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Die Liebe zum Leben in all seiner Vielfalt, aber auch den Mut, sich schützend vor das Leben zu stellen.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Der Gedanke an den Tod ruft mir immer wieder die Kostbarkeit jedes Augenblickes meines Lebens ins Gedächtnis, deshalb hilft er mir, bewußter zu leben.

 

Gerhard Schöne, 57, hat seit 1981 fast dreißig Alben veröffentlicht. Insbesondere durch seine Kinderlieder ist er bekannt geworden. Schönes Neuinterpretation traditioneller Kirchenlieder („Ich bin ein Gast auf Erden“, 1991) erhielt den Preis der deutschen Schallplattenkritik.

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