© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 38/09 11. September 2009 Fernau auf einen Blick 1909 Joachim Fernau wird am 11. September in Bromberg (Provinz Posen) geboren.
1920 Die Familie zieht ins schlesische Hirschberg um, dort besucht Fernau das Gymnasium und legt sein Abitur ab.
Ab 1930 Studium in Berlin und Arbeit als Journalist vor allem für die Telegraphen-Union und Blätter des Ullstein-Verlages.
19391945 Einberufung zur Wehrmacht, Abkommandierung zur Waffen-SS als Kriegsberichterstatter, Einsätze an der Ostfront in Rußland und in Frankreich.
1949 Fernau wird im Zuge der Entnazifizierung als nicht belastet eingestuft. Arbeit als freier Journalist und Schriftsteller, auch unter dem Pseudonym John Forster.
1952 Veröffentlichung von Deutschland, Deutschland über alles ... Das Buch wird zu einem Bestseller.
1953 Veröffentlichung von Abschied von den Genies. Die Genies der Deutschen und die Welt von morgen und Fibel der Demokratie
1954 Der Bericht von der Furchtbarkeit und Größe der Männer erscheint. Später wird das Buch unter dem Titel Hauptmann Pax veröffentlicht.
1955 Heldentum nach Ladenschluß startet in den deutschen Kinos. Von Fernau stammt die Buchvorlage und das Drehbuch.
1958 Veröffentlichung von Und sie schämeten sich nicht sowie Knaurs Lexikon alter Malerei.
1961 Veröffentlichung von Rosen für Apoll. Die Geschichte der Griechen.
1966 Veröffentlichung von Disteln für Hagen. Bestandsaufnahme der deutschen Seele.
19671970 Veröffentlichung von Der Gottesbeweis, Wie es euch gefällt. Eine lächelnde Stilkunde und Brötchenarbeit.
1971 Veröffentlichung von Cäsar läßt grüßen. Die Geschichte der Römer.
19731976 In dichter Folge erscheinen die Romane Ein Frühling in Florenz und Ein wunderbares Leben, der Erzählband Die treue Dakerin sowie Ernst und Schabernack.
1977 Veröffentlichung von Halleluja. Die Geschichte der USA.
1981 Veröffentlichung von Sprechen wir über Preußen. Die Geschichte der armen Leute.
1988 Joachim Fernau stirbt am 24. November in Florenz. Beigesetzt wird er in München. Man nennt mich (richtiger: schimpft mich)
konservativ.
Das stimmt, wenn man darunter einen Mann versteht, dem das
Bewahren des Vernünftigen und Guten im Geistigen ebenso wie im
Alltäglichen wichtiger ist als das Ändern um des Änderns und das
Verwerfen um des Fortschritts willen und der nicht um jeden Preis
in sein will, wie man heute zu sagen pflegt. |