30.10.09 / Meldungen

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Neue Regierung hält an Stadtschloß-Plänen fest

BERLIN. Die neue Bundesregierung hält an den Plänen zur Wiedererrichtung des Berliner Stadtschlosses fest. „Der Bundestagsbeschluß zum Bau des Humboldt-Forums am historischen Ort und in der äußeren Gestalt des Berliner Stadtschlosses wird realisiert“, heißt es dazu im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und FDP. Zuvor soll es nach Medienberichten Überlegungen in der Union gegeben haben, das Stadtschloß-Projekt um vier Jahre zu verschieben. Der bisherige Plan sieht vor, den 552 Millionen Euro teuren Bau 2010 zu beginnen und bis 2013/14 abzuschließen. Einen Teil der 40.000 Quadratmeter Nutzfläche soll neben der Humboldt-Universität und der Zentral- und Landesbibliothek die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit den außereuropäischen Sammlungen nutzen.

„Freundeskreis Luther“ will Spenden sammeln

WITTENBERG. Auf Initiative von CDU-Ministerpräsident Wolfgang Böhmer will sich zum Reformationstag am 31. Oktober in Wittenberg ein privater „Freundeskreis Luther“ gründen. Ihm werden vorerst 25 namhafte Persönlichkeiten angehören, teilte die Staatskanzlei vergangenen Freitag mit. Dem Kreis wollen unter anderem der Unternehmer August Oetker, Bischöfin Ilse Junkermann, der Verleger Heinz Bauer, MDR-Intendant Udo Reiter, Joachim Gauck sowie der Künstler Ludwig Güttler beitreten. Der Freundeskreis wird im Hinblick auf das Jahr 2017, wenn sich Martin Luthers Thesenanschlag an die Schloßkirche von Wittenberg zum 500. Mal jährt, Spenden sammeln. Sie sollen den Lutherstätten in Sachsen-Anhalt zugute kommen.

Vandalen-Ausstellung in Karlsruhe eröffnet

KARLSRUHE. Eine einzigartige Ausstellung über das germanische Volk der Vandalen ist seit vorigem Freitag in Karlsruhe zu sehen. Die große Landesausstellung „Erben des Imperiums in Nordafrika. Das Königreich der Vandalen“ zeichnet anhand von über 500 Exponaten auf rund 1.000 Quadratmetern Fläche unter Einbeziehung der jüngsten Forschungsergebnisse der Archäologen und Historiker „ein neues Bild der Vandalenherrschaft in Nordafrika“. Dabei widerspricht die Schau dem schlechten Ruf der Vandalen und zeigt, daß das germanische Volk in einem wohlgeordneten Staat lebte. Die Ausstellung im Badischen Landesmuseum ist bis 21. Februar 2010 zu sehen.

Kulturpreis Schlesien verliehen

BRAUNSCHWEIG. Die in Görlitz geborene Schriftstellerin Rotraud Schöne und der Direktor des Architekturmuseums Breslau, Jerzy Ilkosz, sind mit dem Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen ausgezeichnet worden. Innenminister Uwe Schünemann (CDU) überreichte die mit jeweils 4.000 Euro dotierten Auszeichnungen vergangenen Samstag in Braunschweig. Der Sonderpreis ging an die Internationale Jugendbegegnungsstätte Kreisau und die Freya-von-Moltke-Stiftung für das Neue Kreisau. Die seit 1955 in Berlin lebende Rotraud Schöne (81) habe in ihrem Gesamtwerk Schlesien mit seinen Menschen und ihrer reichhaltigen Kultur ein Denkmal gesetzt. Ihr bekanntestes Buch ist der Roman „Schlesisches Himmelreich“, ihre Lebenserinnerungen sind unter dem Titel „Von Schlesien westwärts“ erschienen. Jerzy Ilkosz (56) widmet sich als Direktor des Architekturmuseums Breslau der Sichtung und Pflege des schlesischen, polnischen und internationalen architekturgeschichtlichen Erbes.

Sprach-Pranger

„What’s Your Mood Today?“

Werbespruch des Hamburger Unternehmens Radiopark, das individuelle Audioprogramme zusammenstellt