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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 20/10 14. Mai 2010
JF intern Ausgerechnet im zwanzigsten Jubiläumsjahr der deutschen Einheit tun sich ausgerechnet in der von der Wiedervereinigung beseelten Redaktion der JUNGEN FREIHEIT tiefe Ost/West-Gräben auf. Der Grund dafür ist ebenso banal wie todernst: Ein einsamer Anhänger von Hertha BSC (Westen) muß sich seit dem Abstieg des traditionsreichen Fußballklubs in die zweite Bundesliga der höhnischen Kommentare von mindestens zwei Fans des 1. FC Union Berlin (Osten) erwehren. Die beiden Redakteure sind als nur Zugereiste nach Berlin zwar auch nur angelernte Union-Anhänger, gebärden sich gegenüber dem seit Urberliner Kindertagen für Hertha eingenommenen Kollegen jedoch so, als hätten sie ihre Fantreue bereits mit der Muttermilch eingesogen. Sogar von einem angeblich bevorstehenden Wachwechsel im Berliner Fußball schwadronieren sie, Union werde bald die Nummer eins der Hauptstadt sein. Nun, werte Kollegen, ich aber sage euch: Die Wahrheit liegt auf dem Platz. Dort wird sich in der kommenden Zweitliga-Saison erweisen: Blau-weiße Hertha, dir gehört der Sieg (dreimal klatschen) („Ha-Ho-He“) . Apropos Fußball: In dieser Woche startet im Kulturteil der JF eine Kolumne zur Weltmeisterschaft in Südafrika, die vom 11. Juni bis 12. Juli stattfindet. Dann geht es gottlob nicht mehr um Berliner Kleinkriege, sondern nur noch um Deutschland. |