© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  24/10 11. Juni 2010

Meldungen

Linksextremisten rufen zur Gewalt auf

BERLIN. Gewaltbereite Linksextremisten rufen in einer Broschüre zu Anschlägen gegen den Staat auf. Mit verschiedenen „Aktionsformen“ solle die linke Szene für eine „Welt ohne Schlösser und Schranken und ein besseres Leben für alle“ kämpfen. Die Vorschläge hierfür reichen von „Farbklecksen und Glasbruch über flambierte Autos bis hin zum Umlegen von Strommasten“. Neben Anleitungen zu Sabotageakten auf Bahnstrecken finden sich in dem 80seitigen Heft mit dem Titel prisma („prima radikales info sammelsuriium militanter aktionen“) detaillierte Beschreibungen zum Bau von verschiedenen Brandsätzen. Auch werden verschiedene Möglichkeiten vorgestellt, um Fahrzeuge in Brand zu stecken, eine „Aktionsform“, die sich vor allem bei Linksextremisten in Berlin und Hamburg großer Beliebtheit erfreut. Die Macher des Heftes plädieren für „militante Aktionen“, „die gezielt, gut geplant und wohldosiert sind“. Man wolle keine Menschenleben gefährden, kein Eigentum Unbeteiligter „unnötig in Mitleidenschaft ziehen“ und keinen Terror.

 

Bundesanwaltschaft entlastet Offizier

Hamburg. Die Bundesanwaltschaft hat den für den Angriff auf zwei von den Taliban in Afghanistan entführte Tanklastzüge verantwortlichen Bundeswehroffizier offenbar entlastet. Der Spiegel berichtet unter Berufung auf den als geheim eingestuften Abschlußbericht, die Bundesanwaltschaft habe den Oberst vom strafrechtlichen Vorwurf des Mordes an Zivilisten vor allem mit dem Argument freigesprochen, für ihn sei „angesichts der ihm bekannten Umstände“ und der „Angaben des Informaten die Anwesenheit geschützter Zivilisten fernliegend“ gewesen. Daher habe er die Menschen in der Umgebung der Tanklaster vor dem Luftangriff nicht warnen müssen. Selbst wenn mit der Tötung mehrerer Dutzend Zivilisten hätte gerechnet werden müssen, hätte dies verhältnismäßig sein können. Bei dem Luftangriff Anfang September 2009 in der Nähe von Kundus sind nach Erkenntnis der Bundesanwaltschaft 50 namentlich nachweisbare Personen ums Leben gekommen, darunter auch Zivilisten.

 

Studie: Junge Moslems neigen zur Gewalt

Berlin. Junge Moslems in Deutschland sind erheblich gewaltbereiter als gleichaltrige Christen oder nicht religiöse Jugendliche. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen. Danach liegt die Quote der Gewalttäter unter „sehr religiösen“ Muslimen bei 23,5 Prozent, die der „etwas religiösen“ bei 19,6 Prozent. Bei jungen Christen gilt laut der Untersuchung dagegen, „daß sie mit steigender Religiosität weniger Gewalttaten begehen“. Für die Studie sind zwischen 2007 und 2008 deutschlandweit 45.000 Schüler befragt worden.

 

JF im Netz

Der überraschende Rücktritt des Bundespräsidenten

Befindet sich die Bundesrepublik in einer Staatskrise?

Ja, der überstürzte Rücktritt zeigt, wie hilflos die gesamte politische Klasse angesichts der tiefgreifenden Wirtschafts- und Finanzkrise ist. 46,9 %

Ja, mit Horst Köhler verläßt einer der letzten Politiker die Berliner Bühne, dem von breiten Teilen der Bevölkerung noch Vertrauen entgegengebracht wurde. 27,2 %

Nein, dem Amt des Bundespräsidenten kommt sowieso nur symbolische Bedeutung zu. 20,9 %

Nein, im Gegenteil, mit einem neuen Staatsoberhaupt besteht die Chance für einen politischen Neuanfang. 4,9 %

abgegebene Stimmen gesamt: 2233

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