© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  30/10 23. Juli 2010

Meldungen

Bundeswehr: FDP kritisiert Ausrüstung

Düsseldorf. Berichte über eine unzureichende Ausrüstung der Bundeswehr in Afghanistan sorgen weiter für Diskussionen. Nach Angaben der verteidigungspolitischen Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Elke Hoff, fehlen den Soldaten Munition, Schutzbrillen und -westen. Besonders gravierend sei, daß die Bundeswehr ihre Verwundeten nicht ohne fremde Hilfe abtransportieren könne. „Wir haben keinen eigenen Unterstützungshubschrauber für die Evakuierung von Soldaten und für deren Schutz auf Patrouillen“, sagte Hoff der Rheinischen Post. Laut der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung fehlen der Bundeswehr zudem geeignete Fahrzeuge und Waffen, um die Soldaten in Deutschland auf ihren Einsatz in Afghanistan vorzubereiten.

 

Gewerkschaft fordert türkische Polizisten

Düsseldorf. In Problemvierteln deutscher Großstädte sollen künftig türkische Polizisten gemeinsam mit deutschen Beamten Streife gehen. Dies hat die Deutsche Polizeigewerkschaft vor dem Hintergrund „vermehrter Medienmeldungen“ über jugendliche Täter mit Zuwanderungshintergrund gefordert. „Es ist kein Geheimnis, daß es in bestimmten Stadtteilen Konflikte insbesondere mit Jugendlichen, aber auch mit Erwachsenen mit Migrationshintergrund gibt“, stellte der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende der Gewerkschaft, Erich Rettinghaus, am Montag fest. Bei den meisten dieser Tatverdächtigen handele es sich um türkischstämmige Personen. Es sei daher notwendig, die Ursachen zu erforschen und zu erklären, warum deutsche Polizisten oft nicht akzeptiert werden, die gesellschaftlichen Werte dieses Landes sowie seine freiheitliche demokratische Grundordnung häufig auf Ablehnung stießen, forderte Rettinghaus. Der Ansatz, gemeinsame Streifen türkischer und deutscher Polizeibeamter in deutschen Städten zu bilden, sei daher „keine Kapitulation der deutschen Polizei oder gar eine Art Offenbarungseid, sondern ein konstruktiver Versuch einer neuen Gemeinsamkeit“.

 

Mehr als 16 Millionen Zuwanderer

Wiesbaden. Die Bevölkerung mit Zuwanderungshintergrund in Deutschland hat im vergangenen Jahr erstmals die Zahl von 16 Millionen überschritten. Im Jahr 2005 hatte diese Bevölkerungsgruppe noch 15,3 Millionen betragen, teilte das Statistische Bundesamt in der vergangenen Woche mit. Durch Zuzug und Geburten ist die Zahl um 715.000 Personen angewachsen, während im selben Zeitraum die Bevölkerung ohne Zuwanderungshintergrund „sterblichkeitsbedingt“ um 1,3 Millionen zurückgegangen ist. Laut diesem sogenannten „Mikrozensus“ des Statistischen Bundesamts hat in Deutschland der Anteil der Personen mit Zuwanderungshintergrund entsprechend von 18,6 Prozent auf 19,6 Prozent zugenommen.

 

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Nichts. Bei der schwarzrotgoldenen Begeisterung während der WM hat es sich nur um einen ober­ächlichen Fußballpatriotismus gehandelt. 57,8 %

Nichts. Die linke Gegenpropaganda, die bereits eingesetzt hat, wird ihre Wirkung nicht verfehlen. 12,4 %

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Die Begeisterung während der WM zeigt, daß Deutschland beim Patriotismus längst auf dem Weg in die Normalität ist. 10,5 %

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