© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  30/10 23. Juli 2010

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Nationalgarde schützt vor Rauschgiftbanden

Sacramento. Der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat vergangene Woche Teile der Nationalgarde des größten US-Bundesstaates mobilisiert, um die Absicherung der Grenze zu Mexiko zu verstärken. Mit dieser Maßnahme soll die illegale Einwanderung und der Rauschgiftschmuggel aus Lateinamerika eingedämmt werden. Der Republikaner Schwarzenegger unterstützt damit Pläne des demokratischen US-Präsidenten Barack Obama, der 1.200 Nationalgardisten zur Unterstützung von Polizei, Zoll- und Einwanderungsbehörden an der Grenze zu Mexiko einsetzen will. Obama hatte Kalifornien zuvor um den Einsatz von 224 Nationalgardisten für bis zu einem Jahr gebeten. Ein Sprecher Schwarzeneggers teilte mit, daß bis Oktober 260 Soldaten zur mexikanischen Grenze abkommandiert würden. 2006 hatte Schwarzenegger eine ähnliche Mission gestartet. Aktueller Anlaß sind die eskalierten Kämpfe zwischen Rauschgiftbanden in Mexiko. Laut Angaben des mexikanischen Generalstaatsanwaltes Arturo Chávez sind in dem Drogenkrieg dieses Jahr bereits über 7.000 Menschen getötet worden. Seit 2006 waren es insgesamt fast 25.000 Personen.

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