© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  41/10 08. Oktober 2010

Politiker und Journalisten im Kampf gegen Links
Intellektuelle Kollaboration mit der Antifa
(wm)

Mit der „staatlichen Vollfinanzierung“ vieler „gewaltbereiter linksextremer Antifa-Gruppen“ sollte angesichts rasant steigender Gewalttaten aus dieser Szene rasch Schluß gemacht werden. Dafür plädiert der Politikwissenschaftler und langjährige Referatsleiter beim Bundesamt für Verfassungsschutz, Rudolf van Hüllen (Deutsche Polizei, 8/2010). Denn ein Haupthindernis im ohnehin eher lau geführten „Kampf gegen Links“ sei der gebefreudige Geist der „Toleranz“ und die intellektuelle Kollaboration, auf die „Antifa“-Barbaren sich bei vielen Politikern und Journalisten verlassen könnten. Dies sei eine Folge geglückter „Eroberung kultureller Hegemonie“. Dem Linksextremismus sei es gelungen, so der Extremismusforscher, eigene Deutungsmuster in die veröffentlichte Wahrnehmung zu implementieren. Als tragfähigste „Brücke in die Zivilgesellschaft“ erweise sich dabei der ideologische Klassiker „Antifaschismus“. Inzwischen verschaffe man sich damit Resonanz „bis weit in die bürgerlichen Parteien“ hinein, die offenbar unfähig zur Erkenntnis seien, daß dieses weltanschauliche Konstrukt von der „Wesensverwandtschaft zwischen bürgerlicher Demokratie und Faschismus“ ausgehe. Mithin werde jeder Protest unter „Antifa“-Losung „in erster Linie zum Kampf gegen die Demokratie instrumentalisiert“. www.gdp.de

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