|
© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 44/10 29. Oktober 2010
JF intern Eine möglichst konkrete Vorausplanung, rechtzeitig die Einladungen samt Tagesordnung verschicken, einen verantwortlichen Leiter benennen, pünktliches Beginnen, die Ergebnisse protokollieren – die Regeln für eine erfolg-, weil ertragreiche Besprechung können so einfach sein. Man muß sie nur einhalten. Vor allem die ebenfalls nicht ganz unwichtige Zeit-Regel: Keine Sitzung sollte länger als zwei Stunden dauern! In der Schule beispielsweise dauern die längsten Unterrichtseinheiten 90 Minuten. Und das nicht erst, seit in Deutschland Schätzungen zufolge etwa 500.000 Kinder und Jugendliche angeblich von der Modekrankheit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) betroffen sein sollen. In der JF-Redaktion leidet darunter jedenfalls niemand, trotzdem fiel es einigen Kollegen vergangenen Mittwoch sichtlich schwer, während der Mifri-Sitzung – die Abkürzung steht für „Mittelfristige Planung“ – und dann der unmittelbar anschließenden Redaktionskonferenz Konzentration wie Contenance zu bewahren. Grund: Beide Besprechungen dauerten zusammen geschlagene dreieinhalb Stunden! Das ist selbst für JF-Verhältnisse ein bemerkenswerter „Rekord“. Doch wie heißt es so schön in Abwandlung eines berühmten Ausspruchs: Wenn’s der Zeitung dient … |