© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  52/10-01/11 24./31. Dezember 2010

Zitate

„Wir kritisieren viel und zu Recht die Rechtsschutzbehörden. (...) Aber diese Institutionen erfüllen eine sehr wichtige Funktion im Staat. Täten sie das nicht, müßte die liberale Intelligenzija sich das Bärtchen abrasieren, selbst den Schutzhelm aufsetzen und sich mit den Radikalen auf dem Platz anlegen.“

Wladimir Putin, russischer Ministerpräsident, in der „Bürgersprechstunde“ des Fernsehsenders „Rossija 1“ am 16. Dezember 2010

 

 

„Viele Migranten sind wirklich zu faul, sich anzupassen. Das Buch von Herrn Sarrazin hat hohe Wellen geschlagen, und viele Themen, die er anschneidet, kommen einem ja nicht fremd vor im täglichen Leben.“

Fatmire Bajramaj, aus dem Kosovo stammende deutsche Fußball-Nationalspielerin, im Monatsmagazin „Elf Freunde“, Dezember 2010

 

 

„Wir haben hier nicht nur kriegs-ähnliche Zustände, sondern Sie sind in Kämpfe verwickelt, wie man sie im Krieg hat. (...) Ich finde, das sollte man beim Namen nennen.“

Angela Merkel, Bundeskanzlerin, in einer Ansprache vor deutschen Soldaten in Afghanistan am 18. Dezember 2010

 

 

„Möglicherweise liegt der als konservativ gescholtene Papst mit seiner Politik doch nicht so falsch: Je ‘moderner’ die Kirche wird, um so mehr geht sie in eine Konkurrenz zu attraktiveren ‘modernen’ Sinnstiftungsangeboten, die sie letztlich nicht gewinnen kann. Vielleicht ist das Alleinstellungsmerkmal der Kirche tatsächlich eine eher konservative Grundhaltung, auch wenn es das Risiko gibt, daß sich dann Menschen von ihr abwenden.“

Max Fuchs, Präsident des Deutschen Kulturrates, in „politik und kultur“ vom 20. Dezember 2010

 

 

„Jesus stand ja mit einigen seiner Ideen zu Mitbestimmung, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und Solidarität im allgemeinen, durchaus der SPD sehr nahe, man kann mit Sicherheit annehmen, daß Jesus SPD gewählt hätte.“

Hans Zippert, Satiriker, in der „Welt“ vom 19. Dezember 2010

 

 

„Weihnachten ist für mich das Fest meiner Familie. Du läufst nach einem Jahr in deinen ‘Heimathafen’ ein und steigst aus deinem Schiff aus, (...) bist einfach zu Hause und kannst dich deiner Familie widmen. Ich bin in der glücklichen Situation, daß sich meine komplette Familie gut versteht. Da bin ich sehr stolz drauf, und das muß man schon auch mal so feiern.“

Bernd Heinrich Graf, Sänger der Band „Unheilig“, auf „Lieblingsstars.com“ am 20. Dezember 2010

 

 

„Fast jede Art von Fehltritt trifft auf grenzenloses Verständnis. Aber wir müssen uns klarmachen, daß Sünde mehr ist als ein Nasch-Verstoß gegen ein Diätgebot. Wenn wir lügen oder fremdgehen, versündigen wir uns nicht nur an uns selbst, sondern auch an unserem Schöpfer, der uns ja anders gemeint hat. (...) Der Protestantismus hat die christliche Botschaft teilweise so weit heruntergeregelt, daß sie kaum noch zu hören ist.“

Matthias Matussek, „Spiegel“-Autor, auf „idea.de“ am 21. Dezember 2010

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