© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  04/11 21. Januar 2011

Zitate

„Man kann als Linker nicht nur rumlaufen, als hätte man drei Tage lang nicht geschlafen, nichts gegessen und auch noch schlecht gesoffen (...) Wissen Sie, was mir Angst macht? Diese Hundertprozentigen, die festlegen, wie ein Linker zu sein hat: Er kommt mit dreckigen Fingernägeln zehn Minuten zu spät ins Theater, wo er nichts versteht.“

Klaus Ernst, Porschefahrer und Kovorsitzender der Linkspartei, im „Stern“ vom 13. Januar 2011

 

 

„Niemand spricht doch von den KZs der Inquisition – aber alle sprechen von christlicher Nächstenliebe!“

Claus Peymann, Intendant des Berliner Ensembles, bei „Maybrit Illner“ am 13. Januar 2011

 

 

„Als ich aufgrund angeblicher Befehlsverweigerung aus der Armee ausgeschlossen wurde, hatte ich ja praktisch die volle Offiziersausbildung absolviert. Dadurch habe ich auch gewisse Erfahrungen mit dem, was im Dschungelcamp auf mich zukommen wird. (...) Ich komme ohne Sozialhilfe aus. Man kann als Spinner überleben, ohne betteln zu müssen.“

Rainer Langhans, Alt-Kommunarde, in der „Braunschweiger Zeitung“ vom 14. Januar 2011

 

 

„Alle Innovationen sind Entwicklungen ins Offene – Sieg und Niederlage stehen da nah beieinander. Eine unermeßliche Rendite ist heute nur einen Mausklick vom Totalverlust entfernt. Na und? Risikobereitschaft ist die Schwester des Fortschritts.“

Roland Tichy, Chefredakteur, in der „Wirtschaftswoche“ vom 17. Januar 2011

 

 

„Die Grünen hingegen sind ganz und gar Partei des öffentlichen Dienstes, er bildet ihr eigentliches Rückgrat, daher auch die ausufernden Sozialprogramme in ihrem Forderungskatalog, die ja nicht nur den Bedürftigen zugute kommen, sondern mindestens ebenso verläßlich den Agenten des Sozialstaats, die diese Programme exekutieren. Ihre treueste Anhängerschaft hat die Ökopartei traditionell neben der BAT-Bohème in den Betreuungsberufen, also dem kaum noch zu überschauenden Heer der Sozialarbeiter und psychologisch geschulten Fachkräfte, die von den sozialstaatlichen Reparaturaufträgen leben.“

Jan Fleischhauer, Redakteur, in seiner Kolumne bei „Spiegel Online“ am 17. Januar 2011

 

 

„Natürlich kann es auf Dauer nicht funktionieren, wenn in einem Zimmer des Hauses Europa Sauberkeit und Ordnung herrschen, während im Nachbarzimmer alles unordentlich und schmutzig herumliegt. Da wollen die Deutschen nicht auch noch für die Putzkolonne bezahlen! Ungarn gehörte leider allzu lange zu den Hausbewohnern, die ihr Zimmer nicht aufräumen und Dreck machen. Genau das will ich ändern.“

Viktor Orbán, ungarischer Ministerpräsident, in der „Bild“-Zeitung vom 18. Januar 2011

 

 

„Für mich ist ganz klar: Mein Kind kommt nicht auf die Welt, um dann wieder wegorganisiert zu werden. Ich möchte mit dem Kind leben.“

Andrea Nahles, SPD-Generalsekretärin und (seit Dienstag) Mutter einer Tochter, in „Brigitte“ 25/2010

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