© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  04/11 21. Januar 2011

Meldungen

Jetzt auch Kostenlos-App für die ARD-Sportschau

Köln. Die ARD hat ihre Onlineaktivitäten ausgeweitet. Zum Beginn der Bundesliga-Rückrunde hat der Senderverbund eine Sportschau-App eingeführt. Mit diesem Programm können Benutzer des I-Phones von Apple das Internet-angebot der ARD-Sportschau noch komfortabler genutzen. Der kostenlose Dienst beinhaltet Liveticker von Bundesliga-Spielen und Blitztabellen. Für Kritiker ist das Angebot marktverzerrend, da kommerzielle Anbieter wie Kicker online oder I-Liga ihre Inhalte mit Werbung oder Gebühren finanzieren müssen. (rg)

 

Mosley will Pressefreiheit per Gesetz einschränken

Straßburg. Der britische Sportfunktionär Max Mosley will eine Verschärfung der liberalen Pressegesetze in seinem Heimatland erreichen. Vor dem europäischen Gerichtshof für Menschenrechte klagt der frühere Rennfahrer und Präsident des Automobilverbandes Fia gegen die britische Regierung, weil sie seine Privatsphäre nicht genug geschützt habe. Hintergrund ist ein Skandalvideo, das 2008 von der Boulevardzeitung News of the World im Internet veröffentlicht worden ist. Darin war Mosley bei bizarren Sexspielen zu sehen. Die Bild-Zeitung machte aus der Orgie eine „Nazi-Sex-Party“, weil die fünf Gespielinnen angeblich Nazi-Uniformen getragen hätten. Ein britisches Gericht hat Mosley damals rund 75.000 Euro Schadensersatz zugesprochen. Nun will Mosley erreichen, daß Medien Prominente vor Veröffentlichungen warnen müssen. Eine Forderung, die auch bei klassischen Medien auf Ablehnung stößt. (rg)

 

Studie: Sarrazinianer lesen am liebsten „FAS“

München. Käufer des Buches „Deutschland schafft sich ab“ von Thilo Sarrazin legen Wert auf eine saubere Wohnung, leben sicherheitsorientiert und lesen eher die FAS als die taz. (Nach der JF wurde nicht gefragt.) Dies besagt eine Studie der GFK im Auftrag Süddeutschen Zeitung (SZ) über die Anhängerschaft des früheren Bundesbankers und SPD-Politikers. Besonders stark vertreten sind Männer über 60 und zwischen 20 und 29 Jahren. „Deutschland schafft sich ab“ wurde bereits 1,2 Millionen mal an den Buchhandel ausgeliefert. (rg)

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