© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  06/11 04. Februar 2011

Meldungen

Bevölkerungsrückgang erfaßt Westdeutschland

Leipzig. Der demographische Schrumpfungsprozeß hat seit einigen Jahren auch den Westen Deutschlands voll erfaßt. „Aktuelle Deutschlandkarten dokumentieren das überraschende Ausmaß des regionalen Strukturwandels und die beeindruckende Dynamik“, heißt es in einer aktuellen Veröffentlichung des Leibniz-Instituts für Länderkunde. In Westdeutschland seien rückläufige Einwohnerzahlen lange Zeit auf altindustriell geprägte Räume im Ruhrgebiet und im Saarland sowie auf strukturschwache ländliche Regionen begrenzt gewesen. „Seit Mitte des letzten Jahrzehnts ist es jedoch zu einem deutlichen Wandel dieses räumlichen Musters gekommen: Der Bevölkerungsrückgang hat sich innerhalb kurzer Zeit auf große Teile der alten Länder ausgedehnt.“ Verbuchten im Jahr 2000 noch zwei Drittel aller Kommunen im Westen Deutschlands Einwohnerzuwächse, so habe sich am Ende des Jahrzehnts das Verhältnis zwischen wachsenden und schrumpfenden Kommunen umgekehrt. Nur München mit seinem engeren Umland und die Region Potsdam kamen noch auf ein jährliches Bevölkerungswachstum von über einem Prozent. (fis) http://aktuell.nationalatlas.de

 

Nach Kupfer nun auch Goldfunde in der Lausitz

Spremberg. Die größte deutsche Kupferlagerstätte in der Lausitz enthält auch etwa 15 Tonnen Gold. Das hätten die jüngsten Probebohrungen erwiesen, erklärte  Thomas Lautsch, Chef der Firma Kupferschiefer Lausitz (KSL). In dem Kupfererz im Feld Spremberg-Graustein-Schleife seien etwa 20 Prozent Gold, Silber, Zink, Blei, Platin und andere Mineralien enthalten. Der Wert des Erzvorkommens werde auf acht bis neun Milliarden Euro geschätzt, so Lautsch. Die Planungen für das KSL-Bergwerk an der Grenze von Sachsen und Brandenburg sollen 2012 beendet sein. Das Erz werde ab 2017 aus über 1.000 Metern Tiefe gefördert. Der US-Mutterkonzern Minera S.A. wolle mehr als 700 Millionen Dollar in das Kupferbergwerk investieren. (fis)

 

Erkenntnis

„Die Wissenschaft kann die letzten Rätsel der Natur nicht lösen. Und das ist so, weil wir letztlich selbst ein Teil des Rätsels sind, das wir zu lösen versuchen.“

Max Planck (1858–1947), deutscher Physik-Nobelpreisträger und Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft

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