© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  10/11 04. März 2011

Zitate

„Daß der – nun auch noch niederlagengestählte – zu Guttenberg ein Heros zu bleiben scheint, hat er womöglich nicht sich, sondern seiner Herkunft, dem Adelsstand, zu verdanken. So republikanisch, zumindest aber unerbittlich kleinbürgerlich der deutsche Souverän auch ist – dem Adeligen scheint dennoch bis heute ein Rest des alten Gottesgnadentums anzuhaften.“

Thomas Schmid, Herausgeber, in der „Welt“ vom 23. Februar 2011

 

 

„Kommunismus ist per definitionem undemokratisch. Demokratischer Kommunismus ähnelt einer vegetarischen Metzgerei.“

Harald Bergsdorf, Politikwissenschaftler, in der „Rheinischen Post“ vom 25. Februar 2011

 

 

„So weit sind wir inzwischen gekommen, daß Bandidos für unsere Sicherheit sorgen. Die Lage ist wirklich dramatisch. Wenn die Kutte eines Rockers reicht, potentielle Totschläger zu vertreiben, ist es Zeit für mehr Uniformen auf Straßen und Bahnsteigen.“

Burkhard Dregger, Mitglied des Berliner CDU-Landesvorstands, in der „B.Z.“ vom 28. Februar 2011

 

 

„Es könnte viele Debatten entspannen, wenn klar würde: Auch das christliche Abendland ist letzten Endes ein Ergebnis von Migration.“

Margot Käßmann, Gastprofessorin in Bochum, im evangelischen Magazin „Chrismon“ vom 28. Februar 2011

 

 

„Früher hörten meine Eltern und Großeltern ‘Juden raus!’. Dann mußten sie raus, um ihr Leben zu retten. Jetzt rufen sogenannte Demokraten, offenbar auch von kirchlicher Seite: ‘Sarrazin raus!’ Muß ausgerechnet ich als Jude jene ‘kirchliche Seite’ an den Geist der Bergpredigt erinnern, ‘Liebe deinen Feind!’?“

Michael Wolffsohn, Historiker, in einem Brief an die evangelische Kirche, laut „idea.de“ vom 28. Februar 2011

 

 

„Ist es richtig, daß unsere Leute dafür sterben müssen, daß in Asien die Mädchen zur Schule gehen können? Das scheint mir nicht so klar zu sein. Es ist nur dann gerechtfertigt, das Leben deutscher Soldaten zu riskieren, wenn vitale Interessen gefährdet sind.“

Ewald von Kleist, früherer Offizier und Widerstandskämpfer des 20. Juli, im „Spiegel“ vom 28. Februar 2011

 

 

„Jede Kritik an Aspekten des europäischen Projekts wurde jahrzehntelang als vulgär, populistisch oder ultranationalistisch verdammt. Ein unsichtbarer Kokon politischer Korrektheit schützte die europäische Idee – und unterdrückte zugleich jede Diskussion über Richtung, Umfang und Grenzen des Integrationsprozesses.

René Cuperus, niederländischer Publizist, in der sozialdemokratischen „Berliner Republik“, Heft 1/2011

 

 

„Die Karriere von Karl-Theodor zu Guttenberg endet nach den traditionellen Regeln der Berliner Politik. (...) Nun sollen die, die Guttenbergs Rücktritt wollten und bekamen, erklären, ob die Politik in Deutschland ohne diesen Minister unter dem Strich wirklich besser dasteht. Sie tut es nicht!“

Nikolaus Blome, Journalist, bei „Bild online“ vom 1. März 2011

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