© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  10/11 04. März 2011

Meldungen

Google investiert stark im deutschsprachigen Raum

Wien. Der Internetkonzern Google beteiligt sich mit rund zwei Millionen Euro an einem Forschungsprojekt über neue Medien. Das in Wien ansässige Internationale Presse Institut (IPI) wird die von Google zur Verfügung gestellten Fördermittel an geeignete Unternehmen oder Institutionen weiterreichen, die sich mit der Zukunft des Onlinejournalistmus beschäftigen. Zuvor hatte der Internetriese die Gründung eines Forschungszentrums in Berlin angekündigt. Details sind noch nicht bekannt, aber es heißt, daß es sich auch bei diesem neuen Institut um eine millionenschwere Investion handeln soll. „Wir glauben, daß dieses Land auch künftig Ideen, Erfindungen und langfristiges, strategisches Denken fördern wird“, begründete Google-Chef Eric Schmidt diesen Schritt. (rg)

 

Urteil: Abgabepflicht für Kinobetreiber rechtens

leipzig. Die Filmförderungsabgabe ist rechtens. Das Bundesverwaltungsgericht Leipzig hat eine  Klage mehrerer Kinobetreiber abgewiesen, die sich unter anderem über mangelnde Einzahlungsgerechtigkeit beklagt hatten. Die Kinos finanzieren die Filmförderung zusammen mit den DVD-Verleihern und TV-Sendern, profitieren aber nicht gleichermaßen davon. Im Falle der Kinokette Cinemaxx summieren sich diese Abgaben auf zwei Millionen Euro jährlich.  Sie werden pro Besucher berechnet und betragen mehr als drei Prozent vom Preis des Kinotickets. Die Kinobetreiber erwägen eine Revision vor europäischen Gerichten. (rg)

 

DJV fordert: Fotos in  Einkaufszentren erlauben

berlin. Der deutsche Journalistenverband (DJV) verlangt, daß die Pressefreiheit auf Flughäfen, Bahnhöfen und in Einkaufszentren nicht länger beeinträchtigt wird. Hintergrund ist, daß das Bundesverfassungsgericht vor einer Woche Enschränkungen des Versammlungsrechtes in öffentlich zugänglichen Bereichen für rechtswidrig erklärt hat. „Die Freiheit der Berichterstattung ist ebenso wie die Versammlungsfreiheit ein demokratisches Grundrecht“, betonte der DJV-Chef Michael Konken. In der Praxis mißbrauchen vor allem die Betreiber von Einkaufszentren immer öfter ihr Hausrecht, um Journalisten an ihrer Arbeit zu hindern. (rg)

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