© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 11/11 11. März 2011 Zitate Deutschland befindet sich wieder einmal im feuilletonistischen Ausnahmezustand. Die Faschismuskeule wird wie ein Joint herumgereicht. Jeder darf einmal. Peter Keller, Redakteur, in der Weltwoche vom 3. März 2011
Es ist die Ehre der Nation, jeden Zuwanderer und Fremden vor der Pest des Rassismus zu schützen. Das kann aber nicht bedeuten zu schweigen oder abzutauchen, wo Sitten, Gebräuche, Traditionen und Mentalitäten der muslimischen Minderheit mit dem Grundgesetz unvereinbar sind. Das Verkehrteste, was man tun könnte, wäre, sich durch Beifall von der falschen Seite mundtot machen zu lassen. Diesen Triumph gönne ich den wahren Ausländerfeinden und Rassisten nicht. Ralph Giordano, Schriftsteller, im Hamburger Abendblatt vom 4. März 2011
Der Europäer, wie wir ihn kennen, hat sich geradezu in den Suizid gestürzt durch Verhütung, Abtreibung, Ehescheidung und die Gleichberechtigung anderer, nicht auf Fortpflanzung angelegter sexueller Lebensformen. In spätestens 200 Jahren dürfte es kein Europa im herkömmlichen Sinne mehr geben. Gregor Henckel von Donnersmarck, Zisterzienser-Mönch, im Focus vom 5. März 2011
Die CDU grenzt ihren konservativen Teil aus und wundert sich dann, wenn die Wut wächst. Roland Tichy, Chefredakteur der Wirtschaftswoche, im Frühschoppen am 6. März 2011
Ich habe einige muslimische Freunde. Trotzdem gehört der Islam nicht zu Deutschland, geschichtlich, er gehört nicht in unsere historisch-religiöse DNA, denn die ist, allen Unkenrufen zum Trotz, immer noch christlich. (...) Es ist lustig, über den Islam zu diskutieren, denn man wird gebeten, so vorsichtig aufzutreten, als laufe man über Eierschalen die Gegenseite könnte sich provoziert fühlen und sich genauso benehmen, wie man es beschrieben hat. Matthias Matussek, Autor, bei Spiegel online am 6. März 2011
Ich glaube, daß es im Rahmen der Stabilität notwendig ist, daß wir alle Länder am Rande der Armutsgrenze stützen Griechenland wie Nord-rhein-Westfalen. Aber man sollte sich dann die Arroganz leisten, es die anderen spüren zu lassen. Harald Schmidt, Schauspieler, in der FAZ vom 7. März 2011
Doch ist bei insgesamt zurückgehenden Zahlen an Straftaten der hohe Anteil von Gewalt im linken Spektrum ein deutliches Alarmzeichen, das die Unterteilung mancher in böse Gewalt (rechtsextrem) und vermeintlich gute Gewalt (linksextrem) ad absurdum führt. Dirk Bergner, FDP-Abgeordneter und Innenexperte, im thüringischen Landtag am 7. März 2011
Der allgegenwärtige Google-Journalismus unterscheidet sich von plagiierten Doktorarbeiten nur im wissenschaftlichen Anspruch. Manche Medien verhalten sich hier heuchlerisch. Ralf-Dieter Brunowsky, Wirtschaftsjournalist, in der Süddeutschen Zeitung vom 7. März 2011 |