© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  15/11 08. April 2011

Zitate

„Früher hieß die zivilisatorische Gretchenfrage, die die Guten von den Bösen im Land trennte: War Auschwitz einzigartig? Heute heißt sie: Gehört der Islam zu Deutschland? Doch wenn ganz Deutschland zu einer permanenten Islamkonferenz geworden ist, wozu braucht es die gleichnamige Institution? (...) Die Treffen selbst verlaufen dann in der Regel ohne greifbares Ergebnis. In Aussicht gestellt wird lediglich eine Fortsetzung des Dialogs. Da capo ad infinitum.“

Malte Lehming, Leiter des Meinungsressorts, im „Tagesspiegel“ vom 30. März 2011

 

 

„Die Bejahung der europäischen Einigung und des Euro gehört für mich anders als die Kernenergie wirklich zum Markenkern der CDU. Zugespitzt formuliert: Der Euro ist das Erbe Helmut Kohls. Einen stabilen Euro verteidigen wir gegen Weichspüler, aber auch gegen Angstmacher. Die Kernkraft aber ist vor allem das Erbe Helmut Schmidts, ein Kind der sozialliberalen Fortschrittseuphorie.“

Hermann Gröhe, CDU-Generalsekretär, in der „Welt“ vom 30. März 2011

 

 

„Und so gibt es in der bunten Berliner Republik keine Parteien mehr, es gibt nur noch Grüne verschiedener Schattierungen: grüne Grüne, schwarze Grüne, rote Grüne, sogar gelbe Grüne in der FDP, die bei den Landtagswahlen am heftigsten abgestürzt ist.“

Henryk M. Broder, Kolumnist, in der „Weltwoche“ vom 31. März 2011

 

 

„Politik ist die Kunst, die arglose Gutgläubigkeit der Massen zum eigenen, meist wirtschaftlichen, Vorteil auszunutzen, ohne dabei mit den Strafgesetzen zu kollidieren – sonst wäre es schließlich nur simpler Betrug.“

Carlos A. Gebauer, Rechtsanwalt und Publizist, in „eigentümlich frei“  Nr. 111 (April 2011)

 

 

„Die Grünen sind eben nicht liberal-konservativ, sondern wertkonservativ und progressiv.“

Claudia Stamm, Grünen-Abgeordnete im bayerischen Landtag, in der „Tagespost“ vom 2. April 2011

 

 

„Bürgerliche Politik, und dazu gehört auch der konservative Akzent, zeichnet sich dadurch aus, den Menschen den Zusammenhang zwischen Wort und Tat, zwischen Versprechen und Halten überzeugend und glaubwürdig zu demonstrieren. Zu bürgerlicher Politik gehört auch, um Franz Josef Strauß zu zitieren, dem Volk aufs Maul zu schauen, ohne ihm nach dem Munde zu reden.“

Wilfried Scharnagl, ehemaliger „Bayernkurier“-Chefredakteur, im „Focus“ vom 4. April 2011

 

 

„Gleichzeitig weist die Koranverbrennung auf eine wachsende Islamfeindlichkeit im Westen hin. Diese wird teilweise auch von Regierungsmitgliedern geschürt – wie erst kürzlich vom deutschen Innenminister Friedrich (CSU). Die Koranverbrennung sollte allen Politikern eine Warnung sein, nicht weiter Öl ins Feuer zu gießen und aufzuhören, islamfeindlichen und rassistischen Gruppierungen im Westen Vorschub zu leisten.“

Christine Buchholz, Vorstandsmitglied der Linkspartei, in einer Pressemitteilung vom 5. April 2011

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