© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  18/11 29. April 2011

Meldungen

Behörde  trennt sich von Stasi-Spitzel

Berlin. Die Stasi-Unterlagenbehörde hat sich von einem Mitarbeiter getrennt, der von 1979 bis 1985 Spitzel des DDR-Geheimdienstes war. Die frühere Tätigkeit des Mannes, der bislang als Hausmeister beschäftigt wurde, war bei einer Routineüberprüfung aufgedeckt worden. „Als Behörde zur Aufarbeitung der Tätigkeit des Ministeriums für Staatssicherheit sind wir zu besonderer Glaubwürdigkeit verpflichtet“, sagte der neue Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn. Bereits Anfang des Jahres hatte sich die Behörde wegen Stasi-Verstrickungen von ihrem IT-Chef und dem Personalratsvorsitzenden getrennt (JF 11/11). (ms)

 

Buchkette entschuldigt sich für  „Hasenfest“

BONN. Die Buchhandelskette Thalia hat sich dafür entschuldigt, daß sie vor den Osterfeiertagen für Geschenke zum „Hasenfest“ geworben hatte. Man habe „keinesfalls die Bedeutung dieses christlichen Hochfestes schmälern“ wollen, entschuldigte sich Geschäftsführerin Agnes Wieland beim katholischen Stadtdechanten von Bonn, Wilfried Schumacher, berichtet die Katholische Nachrichtenagentur. Schumacher hatte die Werbekampagne zuvor scharf kritisiert und angekündigt, er werde die Bonner Thalia-Filiale nicht mehr betreten. Die Buchhandelskette hatte unter anderem mit Sätzen wie „Die schönsten Geschenke fürs Hasenfest“ und „Aller-Ei zum Hasenfest“ geworben. Schumacher hatte dies als Beleg für die „zunehmende Ent-Christianisierung unseres Landes“ gewertet. Kritik kam auch vom evangelischen Superintendenten Eckart Wüster. „Wer Ostern auf den Hasen reduziert, verliert diese Hoffnung auf ein Leben, das auch im Tod Bestand hat“, sagte er dem Generalanzeiger. (krk)

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