© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  19/11 06. Mai 2011

Zitate

„Wenn zum Beispiel die Möglichkeit besteht, jemanden bis zu drei Jahren zu verurteilen und der kommt nur mit drei Monaten auf Bewährung in so einem Fall davon, dann ist das ein falsches Signal, es muß deutlich spürbar zu einer Strafe führen.“

Bernhard Witthaut, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, im Deutschlandfunk am 28. April 2011

 

 

„Wer arbeitet, muß sich integrieren. Wer aber sein Geld vom Staat bekommt, kann sich den Luxus der Nichtintgration leisten. Das Problem sind nicht ausländische ‘Sozialschmarotzer’. Das Problem sind Sozialpolitiker, die Anreize schaffen, die Nichtintegration mit Fürsorge belohnen.“

Roger Köppel, Chefredakteur, in der „Weltwoche“ vom 28. April 2011

 

 

„In Wahrheit ist der Hochzeitszug von Prinz William und Prinzessin Catherine kein Traum gewesen, sondern ernste Staatsräson: Hier feierte eine Nation den Fortbestand ihrer Ordnung in der nächsten Generation – und stärkte damit sich selbst.“

Johannes Leithäuser, Korrespondent, in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 30. April 2011

 

 

„Viele mögen Erleichterung über den Tod von Ibn Laden empfinden, Schadenfreude und Triumphgefühle sind nicht angebracht. (...) Gott möge ihm in all seinen Verirrungen gnädig sein.“

Hans-Jochen Jaschke, Weihbischof, gegenüber der Nachrichtenagentur „KNA“ am 2. Mai 2011

 

 

„Auch in den USA gilt die Regel, daß jeder Verdächtige bis zum Beweis des Gegenteils als unschuldig zu gelten habe. Über Schuld oder Unschuld kann nur ein ordentliches Gericht entscheiden. Osama bin Laden freilich wurde ein ‘kurzer Prozeß’ gemacht. Er bekam nicht einmal die Gelegenheit, sich zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen zu äußern, kein rechtliches Gehör, keinen Anwalt. Vermutlich wurde er nicht einmal aufgefordert, sich zu ergeben. So ein Vorgehen ist eines Rechtsstaats unwürdig.“

Henryk M. Broder, Kolumnist, bei „Welt Online“ am 2. Mai 2011

 

 

„Die Jungs sind Krieger. Sie kämpfen für Deutschland. Wenn sie das Trikot überziehen, geht ein Ruck durch die Mannschaft. Wir unterstützen sie dabei. Dieser Erfolg basiert auf unseren deutschen Tugenden – Arbeit, Fleiß, Ehrgeiz.“

Uwe Krupp, Bundestrainer der Eishockey-Nationalmannschaft, in der „Rheinischen Post“ vom 2. Mai 2011

 

 

„Wer heute seiner Gewaltneigung freien Lauf läßt, wobei die Anlässe meist völlig nichtig sind, kann darauf vertrauen, daß sein Leben keine empfindliche Störung durch den Sanktionsapparat erfährt. (...) Wir haben uns angewöhnt, Strafe als pädagogische Maßnahme zu sehen. Weil im Vordergrund des modernen Strafrechts, wie es sich nach 1969 durchgesetzt hat, die Resozialisierung, also Besserung des Übeltäters, steht, mißtrauen die Experten dem Gefängnis, das ja von seinem Wesen her noch immer weniger Therapie- denn Strafanstalt ist. (...) In den Hintergrund getreten ist dabei die Idee, daß Strafe Gewalt ist, ja ursprünglich auch sein soll.“

Jan Fleischhauer, Redakteur, bei „Spiegel Online“ am 2. Mai 2011

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