© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  20/11 13. Mai 2011

Meldungen

Zahl der Einwanderer steigt deutlich

Wiesbaden. Die Zahl der Einwanderer ist 2010 deutlich gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes kamen im vergangenen Jahr 798.000 Personen nach Deutschland. Das sind 77.000 mehr (plus elf Prozent) als im Jahr zuvor. Die Behörde verzeichnete damit die höchste Zuwanderung der vergangenen fünf Jahre. 684.000 der  Zugezogenen waren Ausländer (plus 13 Prozent). Die Zahl der Deutschen, die in die Bundesrepublik zurückkehrten, sowie die der Spätaussiedler, blieb dagegen mit 115.000 nahezu konstant. Die meisten Einwanderer kamen aus Polen (126.000 Personen), Rumänien (75.000), Bulgarien (39.000) sowie der Türkei (30.000). Die Zahl der Fortzüge nahm dagegen um 63.000 auf 671.000 Personen ab. Davon waren 530.000 Ausländer und 141.000 Deutsche. Dadurch ergab sich ein Wanderungsüberschuß von 128.000 Personen. (krk)

 

Deutschland schiebt 7.500 Ausländer ab

Berlin. Im vergangenen Jahr sind mehr als 7.500 Ausländer aus Deutschland abgeschoben worden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor. Demnach wurden 6.907 Personen auf dem Luftweg und 648 auf dem Landweg sowie drei Personen auf dem Seeweg in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt. In 99 Fällen scheiterte der Versuch, Ausländer  abzuschieben, am Widerstand der Betroffenen, in 58 Fällen aus medizinischen Gründen. Elf Abschiebungen mißlangen, weil die Zielstaaten die Aufnahme verweigerten. (ms)

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