© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  20/11 13. Mai 2011

Meldungen

Evangelische Sammlung: Nein zur Homo-Ehe

STUTTGART. In der Kirche sollen homosexuelle Partnerschaften nicht mit der Ehe gleichgestellt werden. Das erklärte der Vorsitzende der Evangelischen Sammlung in Württemberg, Pfarrer Werner Schmückle, bei der Landesversammlung seiner Organisation am 7. Mai in Stuttgart. Er begründete das Nein zur Homo-Ehe mit dem eindeutigen Zeugnis der Bibel, wonach nur die Ehe von Mann und Frau dem Willen des Schöpfers und der Weisung Jesu Christi entspreche und die gottgewollte Form des Zusammenlebens zweier Menschen darstelle. Auch ein Zusammenleben schwuler Kollegen oder lesbischer Kolleginnen im Pfarrhaus werde von der Sammlung abgelehnt. „Noch immer ist das, was im Pfarrhaus gelebt wird, für viele Menschen in den Gemeinden Orientierungspunkt für ihr eigenes Denken und Verhalten“, so Schmückle. Auch eine Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften sei nicht möglich. Anliegen der Sammlung sei es, Ehe und Familie in der Gesellschaft zu fördern und zu stärken. Die künftige grün-rote Landesregierung Baden-Württembergs strebt an, den Vorrang der Ehe vor anderen Partnerschaftsformen abzuschaffen. Die Evangelische Sammlung repräsentiert rund 3.000 theologisch konservative Kirchenmitglieder. (idea)

 

Denkmalpfleger erhält Deutschen Nationalpreis

HAMBURG. Der Deutsche Nationalpreis 2011 geht an den Denkmalpfleger Gottfried Kiesow. Der 79jährige war bis Ende 2010 Vorsitzender des Vorstands und ist seit Januar dieses Jahres Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Er erhält die Auszeichnung für sein Lebenswerk. „Sein Engagement hat der kulturellen Identität der Deutschen in Ost und West als Nation und Bestandteil eines vereinten Europas sichtbaren Ausdruck gegeben“, erklärte die Deutsche Nationalstiftung in Hamburg. Mit seiner „Begeisterung“ habe er „die Liebe zu unserem kulturellen Erbe geweckt“. Verliehen wird Kiesow die Auszeichnung am 27. Juni 2011 in der Alten Aula der Universität Heidelberg. Die Laudatio hält Bundespräsident a.D. Richard von Weizsäcker, Gründungsschirmherr der Deutschen Nationalstiftung und der von Kiesow mitgegründeten Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Die 1993 in Weimar unter anderem von Altbundeskanzler Helmut Schmidt mitgegründete Nationalstiftung will „die nationale Identität der Deutschen bewußt machen und die Idee der deutschen Nation als Teil eines vereinten Europas stärken“. Ihr Preis ist mit 50.000 Euro dotiert. Kiesow will sein Preisgeld für Anliegen des Denkmalschutzes einsetzen, unter anderem für das deutsch-polnische Projekt zur Rettung von Schloß Steinort im Norden der Großen Masurischen Seenplatte sowie für die Baupflege der Wiesbadener Marktkirche. (tha)

 

Freier Eintritt ins Preußen-Museum

WUSTRAU. Aus Anlaß des Internationalen Museumstages am kommenden Sonntag (15. Mai) gewährt das Brandenburg-Preußen- Museum in Wustrau Besuchern an diesem Tag freien Eintritt. Geöffnet ist von 10 bis 18 Uhr. Der Literaturhistoriker Gotthard Erler (78), ein ausgewiesener Kenner von Leben und Werk Theodor Fontanes, hält um 15 Uhr einen Vortrag zum Thema „Zieten und Schinkel – welches Preußenbild hat Fontane etabliert?“ (tha)

 www.brandenburg-preussen-museum.de

 

Sprachpranger

„Forest of Global Understanding – Greifbarer globaler Klimaschutz beginnt hier in Berlin“

Motto einer öffentlichen Baumpflanzung am Brandenburger Tor am 12. Mai

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