© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  24/11 10. Juni 2011

Ausschreitungen in Stuttgart
Im Prinzip
von Michael Paulwitz

Gilt in Deutschland noch die Meinungs- und Versammlungsfreiheit? Im Prinzip ja, soweit der linke Mob nichts dagegen hat. So ähnlich könnte uns Radio Eriwan wohl die grotesken Jagdszenen vom Himmelfahrtswochenende in Stuttgart erläutern:

Eine friedliche Bürgerbewegung und ihre ausländischen Gäste können trotz Polizeischutz ihre islamkritische Kundgebung nur eingeschränkt durchführen, werden von kirchenstürmenden Linksextremisten verfolgt und belagert und müssen ihre Demonstration aus Sicherheitsgründen absagen. Daß organisierte Linksextremisten ihre Sturmabteilungen mobilisieren, um mit totalitären Methoden Andersdenkenden den öffentlichen Raum streitig zu machen, ist bedenklich genug.

Die übelsten Unheilstifter sind allerdings auch hier die Aufhetzer und Schreibtischtäter im Hintergrund: Der kommunistische Bundestagsabgeordnete, der linke Rechtsbrecher in Schutz nimmt und die Polizei angreift; der grüne Lokalpolitiker, der mit fragwürdigen Verfahrenstricks der Bürgerbewegung den Veranstaltungsraum entzieht; und nicht zu vergessen jene Journalisten, die solche Machenschaften mit klammheimlicher Freude begleiten. Man darf sich schon fragen, wie lange im grün-roten Baden-Württemberg die Polizei noch bürgerliche Grundrechte schützen darf.

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen