© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  25/11 17. Juni 2011

Meldungen

Rechtsstreit Herman-Springer beim BGH

karlsruhe. Der Rechtsstreit  zwischen der früheren Tagesschau-Sprecherin Eva Herman und dem Hamburger Abendblatt geht in die nächste Runde. Am 21. Juni verhandelt erstmals der Bundesgerichtshof (BGH) in der Angelegenheit. Eva Herman hatte die Zeitung verklagt, weil sie 2007 fälschlicherweise geschrieben hat, sie habe bei der Präsentation ihres Buches „Das Prinzip Arche Noah – Warum wir die Familie retten müssen“ die Rolle der Mutter im NS-Staat gelobt. Herman hat bereits vor dem Landgericht Köln und dem Oberlandesgericht Köln gewonnen und neben einer Richtigstellung durch den Verlag eine Entschädigungssumme in Höhe von 25.000 Euro zugesprochen bekommen. (rg)

 

Petition zu Digitalradio-Umstellung gescheitert

berlin. Am Dienstag ist die Frist für die Unterstützung der Petition zur Änderung des Telekommunikationsgesetzes zu Ende gegangen. Nur gut 2.000 Personen haben das Vorhaben unterstützt, das die Abschaffung des klassischen UKW-Rundfunks verhindern wollte. 2005 hatte die EU-Komission unverbindlich festgelegt, daß der Umstieg von konventioneller auf Digitaltechnik bis 2012 zu erfolgen habe. Die Bundesregierung hat später den Umstieg für das Jahr 2015 beschlossen. Sollte der analoge Rundfunk dann tatsächlich abgeschafft werden, so würden alle 200 bis 300 Millionen herkömmlichen Radios auf einen Schlag unbrauchbar oder müßten mit einem Zusatzgerät ausgestattet werden. Zudem beklagen private Radiosender hohe Umstellungskosten. (rg)

 

Glenn Beck wechselt mit Sendung ins Internet

new york. Die tägliche Sendung des konservativen Fernsehmoderators Glenn Beck wird nicht eingestellt.  Ab 12. September wird eine nach ihm benannte zweistündige Sendung auf seiner Netzseite gbtv.com zu sehen sein. Zugang erhalten Abokunden für 4,95 US-Dollar pro Monat. Mit diesem Geschäftsmodell ist Beck ein Pionier im Onlinefernsehen. Er war bislang bei Fox News unter Vertrag, doch der Nachrichtenkanal hat sein Engagement vorzeitig beendet. Der Grund waren Werbeboykotte wegen seiner konservativen Weltanschauung. (rg)

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen