© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  30/11 22. Juli 2011

Lesereinspruch
Zu abwertend
Gerhild Müller

Zu: „Pankraz, der Fußball und der Schauspieler Mann“ (JF 27/11)

Seit einigen Jahren spiele ich Fußball und fand daher die jüngsten Frauenfußball-Artikel aus meiner Sicht sehr subjektiv und abwertend. Pankraz verspottete den Frauenfußball als „sachlichen Ringelpiez“ und stellte fest, daß Frauenfußball den Massen nicht das bieten kann, was sie von Fußball erwarten: Pathos und Einsatz. Aber das sind Vorurteile! Hätte er auch nur ein Frauenfußballspiel erlebt, dann wüßte er, daß es auch hier sehr spannende, hochwertige Spiele gibt!

Mir ist nicht klar, warum der Frauenfußball immer mit dem der Männer gemessen und verglichen wird. Warum können sie nicht parallel zueinander stehen, eigenständig, wie es im Tennis oder Volleyball schon immer üblich ist? Keine Frau spielt Fußball, um Männer in ihrer Ehre zu verletzen oder den Gender-Mainstream voranzutreiben! Wir tun es alle aus ganz persönlichen Gründen, auf jeden Fall aus Freude an diesem Gemeinschaftssport.

Daß die Medien und andere Institutionen dies für ihre Feminismus-Kampagnen ausnutzen, liegt nicht in unserer Hand oder in unserem Interesse.

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